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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 2.1929/​1932(1932)

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Heft 6
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Hormuth, Karl Friedrich: Ein Skelettgrab der frühen Bronzezeit bei Mannheim
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Deecke, Wilhelm: Der Ringwall des Burghard, südlich von Lahr
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https://doi.org/10.11588/diglit.27167#0224

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auggefüllt. Oer Querfcbnitt biefes Rabetfoßfeg geigt Sinfenform; ber Ropf
ber unbollftänbigen Rabet ift ettoag ftärfer getoölbt.
Oie Rrmfbitalen finb ein febr langlebiger Obßug unb treten bereitg in
5er frübcften Rrongegeit aut. 3n 5er älteren unb befonberg in ber mittleren
ß)ügelgräberbrongegcit finb fie faft immer alg (Srabbeigaben gu finben.
Qlud) bic Qlnbängfel aug Rrongebled) gestatten feine genauere geitlicße
gißcrung bcg (Srabeg. Sie finb in (Sräbem bet frübeften Rrongegeit an^-
fd)eincnb nicht febr häufig.
gür bie Rltergbcftimmnng finb bie gtoei Rabeln mit burcßiocbtem Roßf
augfd)laggcbcnb. 3m babifcßcn Seif ber obertbeinifd)en Oicfebene tourbe eine
Rabe! bom gleichen Obßug alg Singelfunb im Oorf bei (Sraben gehoben^. TBie
unsere Rabeln bat iene einen gefd)toollenen ß)alg, ber bergiert ift; ber Rabed
fob! ift frcigrunb unb ftarf fugelig. Oie Rergietung ber ^obfblatte geigt in
Occßnif unb Ornamentif eine große Rebnlid)feit mit ber Rabe! bom Rßed
budcl. Rlg näcbfteg Rorfommen bergeichncn Oiffauet- unb Reßreng^ eine
äbnlitbe Rabe! mit bergiertem ^oßf nnb ß)alg bon Rreßenbeim bei TRaing
unb eine bgf. aug Rbeinbcffen mit unbefanntem gunbort. @ine toeitcre Rabe!
ftammt aug bem Hebetlinger See. Ourd) ben gunb bom Rßelbudel ift eine
Rcrbinbung gtoifeben btebertinger See, (Staben, unb TRaing—Rbeinbeffen bet^
geftefft.
Rad) Qiffaucr^ ift unfer Rabeltbbug gu!ammen mit Oefennabcln boubi<
iäd)H.cb in Röbmen gefunben toorben. 3n fübtocftlicbe Rid)tung führen bic
gunbe bei Cugenic (fübtoeftlid) bon Hilfen) unb bei Regengburg. Oie Rabe!
fdteint nun bonauauftoärtg getoanbert gu fein, tritt toieber auf am üeberlinger
See unb giebt bon hier rbeinabtoärtg übet Oraben, TRaunbeim unb TRaing big
TBeftfalen.
Oa bie butdRocbten Rabeln an anberen Orten gufammen mit Ranbärten
unb triangulären Ootcbcn gefunben tourben", fönnen fie geitltcb iu bag @nbe
ber grübbrongegeit gefeßt toerben. Rcbrcng toeift bie fübbeutf^en 'Rabetn in
ben Ytebergang gur ß)ügelgräberbrongegeit
3t $ormutb="TRannbeim.

<23urgbarb, con
Ruf bem bic Stabt Saht im Süben überragenben bctoalbeten Runtfanb^
ftcimRüden liegt ein RingtoaH, ber feit langem befannt ift, aber niemalg
genau aufgenommen tourbe. TBagncr fagt in feinem TBctfe gnnbftätten
nnb gunbe ufto., Rb. 1, S. 238, Rr. 400, bariiber: „Ruf bem Rurgbatb, eine
halbe Stunbc füböftlicb bon ber Stabt, befinbet fi<^ ein großer Ringtoatf, obal,
300 m auf 200 m, ß)&be 2,50 m. ß)crr bon Rteen fanb 1896 im norböftlid)cn
Oed bcg ßnncnraumeg ben bräbiftorifeben äbnlid)e Sdberben. Seine <Sra-
bungen Don 189? ergaben nid)tg meitereg ber Rrt; in einer Oicfe bon 40 cm
fam eine Cagc unregelmäßig gcfd)id)teter, 20 cm großer Sanbftoine gutn Ror-
fd)ein; ber 2Balf ift ang Sanbfteinfd)utt bergeftedt." Oa bag Rlatt Saht ber
i TBagner, gnnbftätten H, S. 76; ß. f. (Stbnologic 1907, S. 794.
^ ß. f. (Stbnologte 1907, S. 816.
' Rcbrcng, Rrongegeit, S. 90.
^ ß. f. (Stbnclogic 1907, S. 795.
^ ß. f. Stbnologie 1907, S, 795.
^ Rcbrcng, Rrongegeit, S. 90.

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