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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 2.1929/​1932(1932)

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Heft 5
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Gutmann, Carl: Das alemannisch-fränkische Grabfeld von Iffezheim (Amt Rastatt): vorläufiger Bericht
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Batzer, Ernst: Die Offenburger Terra-Sigillata-Scherben
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https://doi.org/10.11588/diglit.27167#0193

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TM TBefßrecßung ber Orabfunbe tt (gunbberid)te TBb. H S. 79) habe icß
atg Vsitbeftimmung für bag (Stab bie gtocite Vötfte beg 6. Aaßrß. n. (Sßc.
angegeben. Oiefe Rnnaßme finbet ißre TBeftätigung bureß einen iibetaug
gtüdtid)en gunb, 5er in Orab XXXt gemacht tourbe. Oag giemfieß tief ge*
tegene (Stab lieferte tebigtieß eine Heine Sitbermünge, bie naeß ißrer Cage gu
feßtießen, bem Ooten in ben TRunb gelegt toorben toar. Oie TRünge toar bei
ber Rufftnbung noeß bottfommen intaft, geigt feinertei Verrichtung atg
Scßmud unb feine (Spuren bon Rbnußung. <3ie muh utfo bem Ooten afg
TRünge mitgegeben toorben fein. (Sie tonnte ißm aber nur bienen, toenn fie
ned) im Fturg ftanb. Oemnatß tann man bie TRünge atg toertbotteg Oatic*
runggmittef anfeßen. T^rof. Retter, Rertoatter beg TBabifcßen TRüng*
fabinettg Rartgruße, feßreibt barüber: „'Sie feßt gut erhaltene, tooßt nur bureß
Sßtoreintoirfung im TBoben unb bureß TBitbung bon fogen. Voonfitber ange*
griffene TRünge ift eine fptägung beg Oftgotenfönigg T3abuita(Ootitag) aug
ber TRüngftdtte Oicinum, eine fogen. RierteHSIttqua. Ruf ber Rorberfeite:
D(ominug) N(ofter) ANASTASIUS (bon Oftrom) um beffen geßarnifeßteg
unb bebiabemteg Rruftbitb naeß reeßtg. — Rcberg: im Corbeerfrange bag
TRonogramm Oßeobericßg beg (Stoßen; eine Rtägung aug ben Aaßtcn 541
ober 542."

Die O^enbutget ^erra-5igibata-5d)erben.
Ron @ r n ft R a ß e r.
Rei ber Ranatifation in ber Rornftraße ber Stabt Offenbutg fanb man
im Vuti 1890 einige Oonfcßctben. Oer cingige Rericßt barüber ift ein Rrief
beg bamatigen (Stunbbucßbeamten unb Sammterg Rafimtr TBatter an Oi*
reftor (Srnft TBagner; bie Leitungen ufto. metben gar nichtig. Oer Rrief bom
28. Ruti 1890 tautet in feinen entfßrecßenben Stetten:
„RntäßtiV ber (Sanatifation haben trat einen fteinen gunb gemacht. 3n
ber TRitte ettoa ber Straße, bie bom Ratßaug gum Ringentiugßaug füßrt
(^ornftraße), tourbe eine Heine Rngaßt römifd)er Oößferfcßerben (ca. 25) aug*
gegraben, nur ettoa 1 TReter tief; febeg Stiicf beutet auf anbere (Sefäßform
unb anbere @tbe, unb cg finb meift Heine Stücfe; nut 3 tragen Rergicrung,
unb ich füge bie Zeichnung beg größten Stücfeg bei (Rr. 9). Oabei toar ein
Sitberbenar beg ^aiferg Otafanug.Oie Qagerung ber Scherben gog fid)
mehr ber Rreite beg auggegrabenen ^anateg nach, toefeßer nur 1 TReter Rreite
hatte. Später toirb man noduuatg graben, btefteießt finbet fid) bann noch
mehr. (Sin Stiicfchen hot auch einen Stemßet: eg beutet auf ein tetterartigeg
(Sefäß; eine Heine ßeießnung beg Ourcßfcßnittg unb ein feßtoaeßet Rerfucß beg
Rbbrudeg bom Siemßet liegt bei (Rr. 28)."
Oagu noeß ein R.S.: „Oie Retgierung auf ben Scßerben ift nicht gemalt,
fonbern aug gfeteßer roter @rbc erßaben aufgefeßt." Rad) einer Rotig am
Schluffe beg Rrtefeg, baß Vetr TRone gtoei Sage ßier getoefen unb atteg aug*
gefcßuüffett habe, fönnte man btettetcht Oermnten, baß in ben naeßgetaffenen
^Baßieren TRoneg ober in bem TBrieftoecßfel gtoifeßen TBatter unb TRone -
TBatter nennt ßier TRone „ßocßberchrter greunb unb TReifter" — ettoag oon
ben Sd)erben ftünbe; icß ließ mir baßer bag TRateriat in bem (Sencrat*Canbcg*
areßib bortegen, aber bie TRüße toar umfonft. Oer oben angeführte TBtief, ber
im TBefiß beg Canbegmufenmg ift, ift tote gefagt, bie eingige Ouetfe. Ruf ißn

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