Pompeji. I2Z
flüssige Menschen-Menge in Tätigkeit zu sezen, als
von der Vorsehung Neapel nmgekeilk, da die Stadt
ihrer Ausdehnung noch, gewiß die volkreichste Euro-
pas ist, wohm sich aus allen Provinzen des Reichs
schaarenweise die Menschen versammlen. Da könnt'S
nun wol dem sorgenden Vater manche schwere Stunde
machen, wie er durch Arbeitsamkeit seine Untertanen
nüzen, und Ruhe und Ordnung in seinem Staat er-
halten wollte. Hier findet er auf einmal die Bürde
von seinem Halse gewalzt, in seinen Gegenden ist
ein Narung-zweig entdekt, den keine große Stadt
Eukopa's har. Aber das sind Gedanken worauf man
bis izr in Neapel nicht geraten ist. Ich sage hier
kein Worr von der Verwendung des Geldes, das der
König von Neapel nach hergekommnen Brauche zur
Ausgrabung der Altertümer von Pompeji u. f. w. her»
g'br, weil ich darüber keine Nachrichten weiß; aber
versichert har man's mir, daß von den nooo Duka-
ten, die der König von Spanien jarlich schikt, nur
ohngefar 2O0O verwendet werden. Wo das übrige
bleibt? das mögen Sie sich selbst beantworten. Aus
diesem einzigen Beispiele ließe sich vielleicht manche
Folgerung zihen, wie es am Neapolitanischen Hofe
hergehet; doch ich will nur erzälen, was ich sah und
hörte, nicht meine Mutmaßungen Ihnen mitteilen.
Es wäre in der Tat für die Fortschritte unsrer
Kunsikennlniffe zu wünschen gewesen, daß der Neapo-
litanische
flüssige Menschen-Menge in Tätigkeit zu sezen, als
von der Vorsehung Neapel nmgekeilk, da die Stadt
ihrer Ausdehnung noch, gewiß die volkreichste Euro-
pas ist, wohm sich aus allen Provinzen des Reichs
schaarenweise die Menschen versammlen. Da könnt'S
nun wol dem sorgenden Vater manche schwere Stunde
machen, wie er durch Arbeitsamkeit seine Untertanen
nüzen, und Ruhe und Ordnung in seinem Staat er-
halten wollte. Hier findet er auf einmal die Bürde
von seinem Halse gewalzt, in seinen Gegenden ist
ein Narung-zweig entdekt, den keine große Stadt
Eukopa's har. Aber das sind Gedanken worauf man
bis izr in Neapel nicht geraten ist. Ich sage hier
kein Worr von der Verwendung des Geldes, das der
König von Neapel nach hergekommnen Brauche zur
Ausgrabung der Altertümer von Pompeji u. f. w. her»
g'br, weil ich darüber keine Nachrichten weiß; aber
versichert har man's mir, daß von den nooo Duka-
ten, die der König von Spanien jarlich schikt, nur
ohngefar 2O0O verwendet werden. Wo das übrige
bleibt? das mögen Sie sich selbst beantworten. Aus
diesem einzigen Beispiele ließe sich vielleicht manche
Folgerung zihen, wie es am Neapolitanischen Hofe
hergehet; doch ich will nur erzälen, was ich sah und
hörte, nicht meine Mutmaßungen Ihnen mitteilen.
Es wäre in der Tat für die Fortschritte unsrer
Kunsikennlniffe zu wünschen gewesen, daß der Neapo-
litanische