Albanknftr.
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bliebs beim Alten. Die Geistlichen hingegen gewannen
mehr, und erreichten ihre Absicht, die Grichen nach
und nach der römischen Kirche einzuver leiben. Große
Unwissenheit, die unter ihnen eingerifstn war, veran-
laßte unter Klemens X!l, die Stiftung des grichifchen
Kollegü zn Benebetto Ullano, wo Verlesungen über
Moral und Teologie gehalten werden sollten. MvN-
signor Robata war der erste Stifter, und ward zum
Erzbischof in psrtibus ernannt; er war Präsident des
Kollegü, war aber in feiner geistlichen Macht dem Bi-
schöfe von Bisignans unterworfen. Seit Rodaka'S Tode
soll das Institut wieder sehr gesunken fein, und wenn
auch vieleicht vorher durch dasselbe Aufklärung unter die
Vergbewoner gebracht war, so ist doch izt selbst nicht
ein Schatten mehr davon übrig. Indeß glauben die
Albanenfer sich doch nicht wenig über die übrigen Kala-
bresen erhaben. Ich erkundigte mich nach der hochzeit-
lichen Zeremonie, die ich Ihnen neulich aus Marafiotti
mitteilte^ aber es ist izt keine Spur davon übrig. Ich
zweifle, ob sie je anders als in dem Kopfe des guten
Mönchs existirte.
Unter den vorzüglichsten Eigenschafte!, des Flusses
Krathis, stehet für mich die, daß er, wie Ovid!) sagt,
jvr/bo/ü§ ist und schöne Fische gibt, oben an. Man
bereitete uns ein gutes Früstük von einer Menge kleiner
in
l) Ovi6. Nkr. fiiüor. z. zgi. Rü prope pilcolos lapi-
äoü Lrstdiclis 3MN6S ksruvs (purus) s^er etc.
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bliebs beim Alten. Die Geistlichen hingegen gewannen
mehr, und erreichten ihre Absicht, die Grichen nach
und nach der römischen Kirche einzuver leiben. Große
Unwissenheit, die unter ihnen eingerifstn war, veran-
laßte unter Klemens X!l, die Stiftung des grichifchen
Kollegü zn Benebetto Ullano, wo Verlesungen über
Moral und Teologie gehalten werden sollten. MvN-
signor Robata war der erste Stifter, und ward zum
Erzbischof in psrtibus ernannt; er war Präsident des
Kollegü, war aber in feiner geistlichen Macht dem Bi-
schöfe von Bisignans unterworfen. Seit Rodaka'S Tode
soll das Institut wieder sehr gesunken fein, und wenn
auch vieleicht vorher durch dasselbe Aufklärung unter die
Vergbewoner gebracht war, so ist doch izt selbst nicht
ein Schatten mehr davon übrig. Indeß glauben die
Albanenfer sich doch nicht wenig über die übrigen Kala-
bresen erhaben. Ich erkundigte mich nach der hochzeit-
lichen Zeremonie, die ich Ihnen neulich aus Marafiotti
mitteilte^ aber es ist izt keine Spur davon übrig. Ich
zweifle, ob sie je anders als in dem Kopfe des guten
Mönchs existirte.
Unter den vorzüglichsten Eigenschafte!, des Flusses
Krathis, stehet für mich die, daß er, wie Ovid!) sagt,
jvr/bo/ü§ ist und schöne Fische gibt, oben an. Man
bereitete uns ein gutes Früstük von einer Menge kleiner
in
l) Ovi6. Nkr. fiiüor. z. zgi. Rü prope pilcolos lapi-
äoü Lrstdiclis 3MN6S ksruvs (purus) s^er etc.