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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 2.1906

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Heft 1
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Die Sammlung Henriette v. Klarwill in Wien
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https://doi.org/10.11588/diglit.27899#0044

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20

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Nr. i.

G. Toorenburgh: Stadtgraben (Wien, Sammlung Klarwill'.

auch einige treffliche Flandrer. Einige
davon seien in aller Kürze durchge^
nommen, voran der herrliche Paul
Bril, der zu den besten Werken aus
des Künstlers reifer Zeit zählen dürfte.
Die kostbare Leinwand, die einige
Alterserscheinungen zu zeigen anfing,
ist vor etwa 12 Jahren durch Viktor
Jasper in glücklicher Weise behandelt
worden und hat seitdem an Frische
des Aussehens nichts eingebüßt. Das
Bild dürfte in die Zeit von etwa 1620
bis 1624 fallen und gehört in die Nähe

des Bildes aus^dem Jahre i624i‘injder
Dresdner Galerie.*) Den Schöpfer der
Figuren, die mit größter Feinfühligkeit
in den Vordergrund gesetzt sind, wird
man unter den besten römischen Malern
zu suchen haben, die mit Bril gleich'

*) Zu den Bildern aus der reiferen Zeit
des Bril vergl. Jahrbuch der Kunsthistorischen
Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses.
Bd. XV. Nachträge in den „Galeriestudien“.
Eine Zeichnung des P. Bril aus dem Jahre 1624
im Amsterdamer Kabinett ist vor kurzem in
dem großen Werk veröffentlicht worden, das
E. W. Moes herauszugeben begonnen hat.
 
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