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Nr. 2.
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE
porträtierte Persönlichkeit ist die Halb- ventare von 1718 und 1782 bezeichnen
figur des Monsieur de Joly. Der Mann es als „ganz verdorben“ und „ganz
hat sich mitten unter seinen Büchern ruiniert“. Vom Mittelbilde des Heller-
malen lassen. Reste einer
Namensfertigung und einer
Jahreszahl seien erwähnt.
In Sammlungen, für
die noch keine Kataloge
gemacht sind, arbeitet man
stellenweise eifriger, auf-
merksamer, als in solchen,
deren V erzeichnisse in aller
Händen sind. Aber mit der
Vollständigkeit der Auf-
schreibungen, namentlich
in bezug auf die Beschrei-
bungen sieht es dabei nicht
immer gut aus. Da sind
denn doch merkliche
Lücken unvermeidlich. Ich
hoffe, daß meine Leser den
Unterschied zwischen einer
periegetischen Arbeit und
einer Einzelstudie zu fassen
gewohnt sind und die Mit-
teilungen aufnehmen, wie
sie sich in diesem Falle
geben, das ist als Reise-
notizen, zu denen man
sich später einige Photo-
graphien und Auskünfte
verschafft hat.
DIE ÜBERBLEIB-
SEL EINES MA-
RIENBILDES VON
ALBRECHT DÜRER.
Albrecht Dürer: Madonna (Großgmain, Sammlung Reichel).
Der Freund deutscher
Malerei kann mehrere Dü-
rersche Werke nur mehr
an Gemälderesten oder in Kopien
kennen lernen. Aus dem „Rosenkranz-
fest“ lassen sich nur mehr wenige
kleine Stellen als ursprüngliche Farbe
nachweisen. Schon die alten Prager In-
schen Altares sind nicht einmal mehr
die Reste der ursprünglichen Malerei
vorhanden und die mehr schlechte als
gute Kopie in Frankfurt am Main
muß uns zu einem allgemeinen Begriff
Nr. 2.
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE
porträtierte Persönlichkeit ist die Halb- ventare von 1718 und 1782 bezeichnen
figur des Monsieur de Joly. Der Mann es als „ganz verdorben“ und „ganz
hat sich mitten unter seinen Büchern ruiniert“. Vom Mittelbilde des Heller-
malen lassen. Reste einer
Namensfertigung und einer
Jahreszahl seien erwähnt.
In Sammlungen, für
die noch keine Kataloge
gemacht sind, arbeitet man
stellenweise eifriger, auf-
merksamer, als in solchen,
deren V erzeichnisse in aller
Händen sind. Aber mit der
Vollständigkeit der Auf-
schreibungen, namentlich
in bezug auf die Beschrei-
bungen sieht es dabei nicht
immer gut aus. Da sind
denn doch merkliche
Lücken unvermeidlich. Ich
hoffe, daß meine Leser den
Unterschied zwischen einer
periegetischen Arbeit und
einer Einzelstudie zu fassen
gewohnt sind und die Mit-
teilungen aufnehmen, wie
sie sich in diesem Falle
geben, das ist als Reise-
notizen, zu denen man
sich später einige Photo-
graphien und Auskünfte
verschafft hat.
DIE ÜBERBLEIB-
SEL EINES MA-
RIENBILDES VON
ALBRECHT DÜRER.
Albrecht Dürer: Madonna (Großgmain, Sammlung Reichel).
Der Freund deutscher
Malerei kann mehrere Dü-
rersche Werke nur mehr
an Gemälderesten oder in Kopien
kennen lernen. Aus dem „Rosenkranz-
fest“ lassen sich nur mehr wenige
kleine Stellen als ursprüngliche Farbe
nachweisen. Schon die alten Prager In-
schen Altares sind nicht einmal mehr
die Reste der ursprünglichen Malerei
vorhanden und die mehr schlechte als
gute Kopie in Frankfurt am Main
muß uns zu einem allgemeinen Begriff