Nr. 6.
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
109
Man möge also die Lückenhaftigkeit
der folgenden Mitteilungen nicht allzu
strenge beurteilen und sich daran er'
innern, wie schwierig es ist, sich von
einer Sammlung hinterher eine Vor'
Stellung zu bilden, wenn sie, in ihre
einzelnen Bestandteile aufgelöst, an
Dutzende von Besitzern verteilt ist.
Man hat alle Ursache, noch vor der
Zersplitterung des Besitzes sich so
Jahren, wenigstens in Wien, keine
Sammlung von ähnlichem künstlerischem
Gehalt und kunsthändlerischem Wert
feilgeboten worden. Dies veranlaßt mich
auch, die Gelegenheit wahrzunehmen,
und den Lesern dieser Blätter einige
Bilder vorzuführen, die im Versteige'
rungskatalog nicht abgebildet sind. Über'
dies benütze ich einige Abbildungen
aus dem erwähnten V erzeichnis, und in
J. J. van der Stoffe: Reiterschlacht. (Wien, Sammlung Fleischner.)
rasch als möglich um einzelnes zu
kümmern.
Die meisten der Gemälde in
Fleischners Besitz stammen aus Ruß'
land, wo sie die jüngsten Jahrzehnte
der geschäftigen Kunstforschung noch
in ziemlicher Ruhe mit angesehen
haben. So dürften diese Bilder, die nun
aus Fleischners Besitz versteigert werden
sollen, auf dem Kunstmarkt als Neuig'
keiten wirken, und ich meine, sie
werden als eine gewiß recht angenehme
Überraschung für alle kunstverständigen
Bilderfreunde und Gemäldesammler am
gesehen werden. Ist doch seit vielen
diesen Beziehungen bin ich Herrn Ale'
xander Fleischner für freundliches Ent'
gegenkommen zu vielem Dank ver'
pflichtet.
Von mehreren Hauptbildern der
Sammlung wird noch weiter unten die
Rede sein. Zunächst gehe ich auf die
Gemälde ein, die im Katalog nicht ab'
gebildet sind. Eines derselben hängt
mit den Erörterungen zusammen, die
im ersten Band dieser Blätter (auf
S. 143ff.) über Gerard Snellincx mit'
geteilt worden sind. Denn dieses Ge'
mälde ist ohne jeden Zweifel von der'
selben Hand, die auch die monogram'
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
109
Man möge also die Lückenhaftigkeit
der folgenden Mitteilungen nicht allzu
strenge beurteilen und sich daran er'
innern, wie schwierig es ist, sich von
einer Sammlung hinterher eine Vor'
Stellung zu bilden, wenn sie, in ihre
einzelnen Bestandteile aufgelöst, an
Dutzende von Besitzern verteilt ist.
Man hat alle Ursache, noch vor der
Zersplitterung des Besitzes sich so
Jahren, wenigstens in Wien, keine
Sammlung von ähnlichem künstlerischem
Gehalt und kunsthändlerischem Wert
feilgeboten worden. Dies veranlaßt mich
auch, die Gelegenheit wahrzunehmen,
und den Lesern dieser Blätter einige
Bilder vorzuführen, die im Versteige'
rungskatalog nicht abgebildet sind. Über'
dies benütze ich einige Abbildungen
aus dem erwähnten V erzeichnis, und in
J. J. van der Stoffe: Reiterschlacht. (Wien, Sammlung Fleischner.)
rasch als möglich um einzelnes zu
kümmern.
Die meisten der Gemälde in
Fleischners Besitz stammen aus Ruß'
land, wo sie die jüngsten Jahrzehnte
der geschäftigen Kunstforschung noch
in ziemlicher Ruhe mit angesehen
haben. So dürften diese Bilder, die nun
aus Fleischners Besitz versteigert werden
sollen, auf dem Kunstmarkt als Neuig'
keiten wirken, und ich meine, sie
werden als eine gewiß recht angenehme
Überraschung für alle kunstverständigen
Bilderfreunde und Gemäldesammler am
gesehen werden. Ist doch seit vielen
diesen Beziehungen bin ich Herrn Ale'
xander Fleischner für freundliches Ent'
gegenkommen zu vielem Dank ver'
pflichtet.
Von mehreren Hauptbildern der
Sammlung wird noch weiter unten die
Rede sein. Zunächst gehe ich auf die
Gemälde ein, die im Katalog nicht ab'
gebildet sind. Eines derselben hängt
mit den Erörterungen zusammen, die
im ersten Band dieser Blätter (auf
S. 143ff.) über Gerard Snellincx mit'
geteilt worden sind. Denn dieses Ge'
mälde ist ohne jeden Zweifel von der'
selben Hand, die auch die monogram'