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Frimmel, Theodor von [Hrsg.]
Blätter für Gemäldekunde — 5.1909/​1910

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Heft 4 und 5
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96

BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.

Nr. 4 und 5

(neben der Nummer muß ja stets die
Auflage des Führers genannt werden),
so ist ja nichts als lauter Anerkennung
und Lob zu spenden. Kuratorium und
Direktor sind offenbar in sehr zweck'
mäßiger Weise tätig, die Galerie zu
fördern.
Der Anzeige des neuen Führers
werden einige Abbildungen beigegeben,
zum Teil nach Gemälden, die auch

der Landschaftsmalerei aus betrachtet
haben, werden billig von der seltenen
Darstellung überrascht sein. Pferde
kommen ja gelegentlich auf Molyns
Bildern vor (ein Beispiel wäre in der
Wiener Akademie zu finden), aber
als Schlachtendarstellung scheint mir
das Hermannstädter Bild bei Molyn
ganz einzig dazustehen. Der neue Kata'
log gibt ein Faksimile der Signatur, in


Pieter Molyn: Gefecht zwischen Reiterei und Fußvolk,
(Hermannstadt, Brukentalsches Museum.)

im Führer abgebildet sind, zum Teil
nach Bildern, von denen neue Aufnahmen
mir durch das Kuratorium in höchst
dankenswerter Weise gütigst zur Ver'
fügung gestellt worden sind*), so das
Schlachtbild von Pieter Molyn, ein gar
selten Ding, über das ich mich schon vor
Jahren im I. Heft der 2. Reihe meiner
Galeriestudien geäußert habe. Diejenigen,
welche P. Molyn bisher nur von der Seite
*) Einige dieser Aufnahmen werden in
anderem Zusammenhang nächstens mitgeteilt.

der das P, wie gewöhnlich bei unserem
Künstler, über das M gestellt ist, und
teilt in Kürze die Ansichten von Bre^
dius und de Groot über das Gemälde
mit. Die erste Abbildung danach wurde
geboten bei M. Csaki in der „Auslese
von 40 Gemälden“ aus dem Brokern
talschen Museum (1903). Ein versteckter
verkannter Molyn mit Resten der Sig'
natur und mit der Jahreszahl 1627 be-
findet sich in der Galerie Crespi zu
Mailand (kleine Landschaft mit drei
 
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