Nr. 4 und 5
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
107
Poynter, Lenbach, Munkacsy und anderen.
(T. T.)
wird in den Räumen des Glaspalastes zum
erstenmal begrüßt. (Z.)
Madrid. Vor kurzem waren in einem
Saal der königlichen Akademie neunzehn
Bilder des Theotocopuli zu
München. Die Galerie Heinemann
hat im Mai undjuni eine Millet-Ausstellung
sehen, die behufs Restaurierung
aus dem Provinzialmuseum von
Toledo nach Madrid gebracht
worden waren. („Frankfurter
Zeitung“ vom 19. Juni 1909.)
Moskau. Herr Iwan Zwet-
kow, einer der vier Direktoren
der berühmten Galerie Tretjakow
in Moskau, hat kürzlich sein am
Moskworezkaja-Kai gelegenes Haus
mit der darin befindlichen großen
Gemäldesammlung der Stadt
Moskau geschenkt. Die Zwet-
kowsche Galerie ist besonders reich
an Werken neuerer russischer
Maler und enthält Gemälde von
Rjepin, Korowin, Ssurikow, Por-
träts von Kramskoi, Genrebilder
von Wladimir und Konstantin
Makowski, Landschaften von Julius
Klever, Lewitan und Kryshizki,
Waldlandschaften von Schischkin
und Seestücke von Aiwasowski.
Von älteren russischen Malern
sind in der Sammlung Tropinin
(-J- 1857), Borowikowski (f 1826),
Flawizki (f 1866) und Wenezianow
(f 1847) vertreten, von bekannten
neueren Meister noch Ssawitzki,
Ssudkowski, M. Baron Clodt,
Lagorio, Prjanischnikow, Viktor
Wassnezow u. a. m. Sehr groß
sind die Sammlungen von Zeich-
nungen, darunter befinden sich
viele Bleistiftzeichnungen von
Wladimir Makowski. Bisher war
die Zwetkowsche Galerie, die
neben der Botkinschen Gemälde-
sammlung die hervorragendste
Privatgalerie Moskaus ist, dem
Publikum nicht zugänglich. Das
stattliche, in russischem Stil
aufgeführte Haus, worin sie
sich befindet, ist nachPlänen
W. M. Wassnezows erbaut.
(„Antiquitäten-Rundschau.“)
Constantin Meunier: Belgische Grubenarbeiterinnen. (Leipzig,
Museum der bildenden Künste.) Abbild, aus dem neuen Katalog.
München. Im Glaspalast steht die
zehnte Internationale Kunstausstel-
lung offen. Neben Deutschland sind Belgien,
Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Italien,
Holland, Österreich-Ungarn, Rußland, Schwe-
den, die Schweiz, Spanien und die Türkei
vertreten. Die Kunst Bulgariens und der Türkei
offen gehalten, die eine Reihe von Pastellen,
Aquarellen und Zeichnungen, sowie zwei Öl-
gemälde umfaßte. Überdies waren Zeichnungen
von Corot, Decamps, Jacque und Lhermitte zu
sehen. (D. N.) Gegenwärtig ist Rembrandts:
David bringt dem König Saul das Haupt des
Goliath, ausgestellt.
BLÄTTER FÜR GEMÄLDEKUNDE.
107
Poynter, Lenbach, Munkacsy und anderen.
(T. T.)
wird in den Räumen des Glaspalastes zum
erstenmal begrüßt. (Z.)
Madrid. Vor kurzem waren in einem
Saal der königlichen Akademie neunzehn
Bilder des Theotocopuli zu
München. Die Galerie Heinemann
hat im Mai undjuni eine Millet-Ausstellung
sehen, die behufs Restaurierung
aus dem Provinzialmuseum von
Toledo nach Madrid gebracht
worden waren. („Frankfurter
Zeitung“ vom 19. Juni 1909.)
Moskau. Herr Iwan Zwet-
kow, einer der vier Direktoren
der berühmten Galerie Tretjakow
in Moskau, hat kürzlich sein am
Moskworezkaja-Kai gelegenes Haus
mit der darin befindlichen großen
Gemäldesammlung der Stadt
Moskau geschenkt. Die Zwet-
kowsche Galerie ist besonders reich
an Werken neuerer russischer
Maler und enthält Gemälde von
Rjepin, Korowin, Ssurikow, Por-
träts von Kramskoi, Genrebilder
von Wladimir und Konstantin
Makowski, Landschaften von Julius
Klever, Lewitan und Kryshizki,
Waldlandschaften von Schischkin
und Seestücke von Aiwasowski.
Von älteren russischen Malern
sind in der Sammlung Tropinin
(-J- 1857), Borowikowski (f 1826),
Flawizki (f 1866) und Wenezianow
(f 1847) vertreten, von bekannten
neueren Meister noch Ssawitzki,
Ssudkowski, M. Baron Clodt,
Lagorio, Prjanischnikow, Viktor
Wassnezow u. a. m. Sehr groß
sind die Sammlungen von Zeich-
nungen, darunter befinden sich
viele Bleistiftzeichnungen von
Wladimir Makowski. Bisher war
die Zwetkowsche Galerie, die
neben der Botkinschen Gemälde-
sammlung die hervorragendste
Privatgalerie Moskaus ist, dem
Publikum nicht zugänglich. Das
stattliche, in russischem Stil
aufgeführte Haus, worin sie
sich befindet, ist nachPlänen
W. M. Wassnezows erbaut.
(„Antiquitäten-Rundschau.“)
Constantin Meunier: Belgische Grubenarbeiterinnen. (Leipzig,
Museum der bildenden Künste.) Abbild, aus dem neuen Katalog.
München. Im Glaspalast steht die
zehnte Internationale Kunstausstel-
lung offen. Neben Deutschland sind Belgien,
Bulgarien, Dänemark, Frankreich, Italien,
Holland, Österreich-Ungarn, Rußland, Schwe-
den, die Schweiz, Spanien und die Türkei
vertreten. Die Kunst Bulgariens und der Türkei
offen gehalten, die eine Reihe von Pastellen,
Aquarellen und Zeichnungen, sowie zwei Öl-
gemälde umfaßte. Überdies waren Zeichnungen
von Corot, Decamps, Jacque und Lhermitte zu
sehen. (D. N.) Gegenwärtig ist Rembrandts:
David bringt dem König Saul das Haupt des
Goliath, ausgestellt.