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Beim mânnlichen Skelett fand sich in der Gegend des linken Oberarmes
eine eiserne Lanzenspitze (Fig. 83). Dieselbe hat eine Lange von 42 cm,
wovon 11 cm auf den Hais und die runde Tülle entfallen. Die grossie
Breite dieser schlanken Waffe betrâgt 5 cm. Die Tüllenôfïhung weist einen
Durchmesser von 16 mm auf. Aus der fïachen Klinge tritt der rundlich
geformteMittelgrat krâftig hervor. Sonderbarervveise geht die eine Scbneide
in schràger, die andere in hakenfôrmiger Linie in den Tüllenhals über1.
Mil Hinzurechnung des hôlzernen Schaftes muss die ganze Lanze eine
Lange von 1,50 m besessen Haben.
Fig. o. Grôsse */2.
Ornament des Bronzearmbandes Fig. 81.
Links des Kopfes zeigte sich der vordere Teil eines eisernen Rasier-
messers, welcher durch Fig. 84 veranschauliclit ist.
Ganz abseits, über dem Kopf der Frau lag die Halfle eines eisernen
Gürtelschlosses (Fig. 85). Dasselbe ist aus Blech von kaum mehr als 1 mm
Fig. p.
Grôsse
Slàrke angefertigt, hat eine
Lange von 152 mm, vorn
am Kopf und in der Mitte
eine Breite von 45 mm. Die
Spange ist in ihrer Breite
nur merklich nach aussen
gewôlbt ; die Ausbiegung
ihrer Lailire ist betracht" Mutmassliche Gestalt des Gürtelschlosses Fig. 82.
licher, dem Kôrperumfang eines ausgewachsenen Mannes entsprechend.
Zur Befestigung auf dem Ledergurt dienten drei noch am Kopfstück be-
findliche Bronzenieten mit halbkugeligen Kôpfen, wâhrend das Ende der
Spange hakenfôrmig umgebogen in das Leder eingelassen war.
Wichtig scheint es mir noch, festzustellen, dass das Eisen der Lanze,
Gurtspange und der beiden Piasiermesser nicht die faserige Struktur zeigt,
wie die Eisenfunde aus der alemannisch-frankischen Zeit; es erscheint im
1. Filr eine ganz âhnliche Lanzenspitze môclite icli das Eisenstück ansehen, welches
in den Mitleilungen der Ges.für Erlialt. der geschichtl. Denkmaler im Elsass, 1894, Taf. III,
Fig. 10 aus den Grabhügeln zwischen Hatten und Selz abgebildet ist.
Beim mânnlichen Skelett fand sich in der Gegend des linken Oberarmes
eine eiserne Lanzenspitze (Fig. 83). Dieselbe hat eine Lange von 42 cm,
wovon 11 cm auf den Hais und die runde Tülle entfallen. Die grossie
Breite dieser schlanken Waffe betrâgt 5 cm. Die Tüllenôfïhung weist einen
Durchmesser von 16 mm auf. Aus der fïachen Klinge tritt der rundlich
geformteMittelgrat krâftig hervor. Sonderbarervveise geht die eine Scbneide
in schràger, die andere in hakenfôrmiger Linie in den Tüllenhals über1.
Mil Hinzurechnung des hôlzernen Schaftes muss die ganze Lanze eine
Lange von 1,50 m besessen Haben.
Fig. o. Grôsse */2.
Ornament des Bronzearmbandes Fig. 81.
Links des Kopfes zeigte sich der vordere Teil eines eisernen Rasier-
messers, welcher durch Fig. 84 veranschauliclit ist.
Ganz abseits, über dem Kopf der Frau lag die Halfle eines eisernen
Gürtelschlosses (Fig. 85). Dasselbe ist aus Blech von kaum mehr als 1 mm
Fig. p.
Grôsse
Slàrke angefertigt, hat eine
Lange von 152 mm, vorn
am Kopf und in der Mitte
eine Breite von 45 mm. Die
Spange ist in ihrer Breite
nur merklich nach aussen
gewôlbt ; die Ausbiegung
ihrer Lailire ist betracht" Mutmassliche Gestalt des Gürtelschlosses Fig. 82.
licher, dem Kôrperumfang eines ausgewachsenen Mannes entsprechend.
Zur Befestigung auf dem Ledergurt dienten drei noch am Kopfstück be-
findliche Bronzenieten mit halbkugeligen Kôpfen, wâhrend das Ende der
Spange hakenfôrmig umgebogen in das Leder eingelassen war.
Wichtig scheint es mir noch, festzustellen, dass das Eisen der Lanze,
Gurtspange und der beiden Piasiermesser nicht die faserige Struktur zeigt,
wie die Eisenfunde aus der alemannisch-frankischen Zeit; es erscheint im
1. Filr eine ganz âhnliche Lanzenspitze môclite icli das Eisenstück ansehen, welches
in den Mitleilungen der Ges.für Erlialt. der geschichtl. Denkmaler im Elsass, 1894, Taf. III,
Fig. 10 aus den Grabhügeln zwischen Hatten und Selz abgebildet ist.