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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 16.1915

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https://doi.org/10.11588/diglit.32141#0183

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Größe und BedeuLung geben. Der erhaltene Hauptteil, der mächtige, aus Quadern gesügte Bergfried,
stammt aus der Mitte des 11. Iahrhunderts und wurde von Friedrich Barbarossa erbaut und mit grotzer
Pracht ausgestattet. An diesen Turm lehnten sich die Wohn- und Wehrbauten der Burg. Um den kühn-
gewählten Bauplatz, den unersteiglichen Burgselsen, zogen sich mächtige Zwingermauern; ein weit aus-
gebauter Brunnenturm aus Sandsteinquadern ist noch wohlerhalten. Kaiser Heinrich VI. lietz angeblich
im Iahre 119Z in den sicheren Mauern des Trisels einen KönigvonEngland Nichard Löwenherz
gesangen setzen, das für seine Freilassung erzielte hohe Lösegeld soll in den Gewölben der Burg nieder-
gelegt worden sein. Der Trisels war aber auch vor allem Ausbewahrungsort der Neichskleinodien (Krone,
Neichsapfel, Zepter, Schwert usw.), die in der Kapelle des erhaltenen Turmes bewacht wurden.

Dann Nunkelstein in Tirol. 1237 erbaut, liegt die Burg in malerischer Lage aus einem hohen Felsen am
Eingang des Sarntales, in der Nähe der Stadt Bozen. Ihre Geschichte reicht in das 13. Iahrhundert zu-
rück. IhreBesitzer waren bis
1413 die Wintler, dann die
Landessürsten, 1538 die
Lichtensteiner und die Bi-
schöse von Trient, endlich
der Kaiser von Österreich,
der die Nuine 1884—88
wiederherstellen lietz und
sie 1893 der Stadt Bozen
zum Geschenk machte. Die
Burg ist besonders berühmt
durch ihren köstlichen Fres-
kenzyklus aus den Iahren
1385—1413 mit Motiven
aus Tristan und Isolde und
durch die reiche Ausmalung
fast aller Bauteile in den
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7. Burg Trausnitz über Landshut in Bayern.

- der elsässische Wahrspruch nennt, ist die Alrichsburg
'uine, wirkt die Burg hinreitzend durch die Harmonie
Izückende Lage in den Vorbergen der Vogesen. Der
ae romanische Pallas, zeugt von der einstigen Bedeutung
Erbauer und Bewohner, der Herren von Nappoltstein,
j cstensamilien zählen.

8 eine Darstellung der Belagerung von 1641 gibt, wird
j)er Bauplatz auf dem sast unzugänglichen Klingsteinklotz,
aufsteigt, sorderte zur Anlage einer Besestigung heraus.
eis von dem Vorhandensein der Burg. 1554 errichtete
arch Kaus in seinen Besitz gebracht hatte, auf den alten
ir heute noch bewundern. Als Schauplatz von Schessels
jorden. Im 30 jährigen und im spanischen Erbfolgekriege
htz, in ersterem Kriege verteidigt von dem berühmt ge-
der nicht weniger als 5 Belagerungen aushielt und mit
eidigte. Im Iahre 1800 jedoch ergab sich die Besatzung
 
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