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MÜNSTER • HOCHGOTISCHE QUERHAUSKAPELLEN
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Fig. 433. Peter-und-Pauls-Kapelle (Qhs. nXVIII). Basel (?), um 1345/50. Zustand vor Restaurierung durch Geiges (Aufnahme um 1917).
QUERHAUS nord XVIII (FENSTER IN DER PETER-UND-PAULS-KAPELLE) (29) Fig. 433-446, Abb. 203-214
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 4,00 m, B. ca. 2,70 m. Mit je einem Dreistrahl überhöhte seitliche Lanzetten flankieren ein
zweibahniges Fenster, dessen Bahnköpfe einen gespitzten Vierpaß tragen, dazwischen asymmetrische Zwickelblasen. Die
verbleibende Fläche des Couronnements füllen ein gerundeter Vierpaß in der Achse und zwei diagonal nach außen
strahlende Bahnköpfe. Bis auf die zahlreichen größeren und kleineren Zwickel weisen alle Maßwerkformen gedoppelte
Nasen auf (Fig. 414). Die Bahnen sind außen seit alters durch Eisenstäbe und Drahtgitter gesichert, das Maßwerk nicht.
Gesamtaufnahmen MBV9849, Großdia E 75f. (2009)
Bibliographie: Schreiber 1820, S. 191 (in den Bahnen »Bilder der beiden [...] Apostel, der hl. Katharina und der
Maria mit dem Kinde«); Müller 1839, S. 40 (erwähnt diese nicht mehr); Marmon 1878, S. 88 (ungenaue Bestandsanga-
ben); Baer 1889, S. 66 (erwähnt nur noch »Ueberreste alter spätgothischer Maaßwerks-Verglasung, wohl aus dem Ende
des 15. Jahrhunderts«); Geiges 1901-1904, Abb. 23, 102, 215, 243 (Nachzeichnungen eines Teils der überkommenen
Scheiben; datiert Ende 14. Jh.); Kempf/Schuster 1906, S. 125 (rühmen den Reiz der Maßwerkverglasung); Sauer 1911,
S. 6-8, Abb. 3-11 (erste eingehende Beschreibung und Abbildung des gesamten Scheibenbestandes, der aus stilistischen
Gründen »noch mehr gegen die Mitte dieses Jahrhunderts gerückt werden« könnte); Kempf 1926, S. 2i6f. (verweist auf
die im Münsterdepot verwahrten Reste der Langbahnen; datiert Mitte 14. Jh.); Jantzen 1929, S. 41 (ungenaue Angaben
zur Verglasung nach ihrer Wiedereinsetzung, folgt in der Datierung Sauer); Geiges 1931—1933, S. 290-305 (erschließt in
einer reich bebilderten Untersuchung zunächst neue Quellen zur Person des Kapellenstifters; liefert zahlreiche Richtig-
stellungen in der Beurteilung der Verglasungsreste gegenüber Sauer; folgt allerdings nicht dessen Datierung und verbin-
det die Verglasung schließlich mit einer 1414 erfolgten Ewiglicht-Stiftung des damaligen Pfründeninhabers der Kapelle);
Krummer-Schroth 1967, S. 24,184, bzw. 1978, S. 13,95 (widerspricht der Spätdatierung durch Geiges, hält eine gleich-
zeitige Entstehung von Bau und Verglasung für wahrscheinlich); Becksmann 1990, S. 179, Abb. 19 (begründet die 1980/81
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QUERHAUS nord XVIII (FENSTER IN DER PETER-UND-PAULS-KAPELLE) (29) Fig. 433-446, Abb. 203-214
Lichtes Gesamtmaß: H. ca. 4,00 m, B. ca. 2,70 m. Mit je einem Dreistrahl überhöhte seitliche Lanzetten flankieren ein
zweibahniges Fenster, dessen Bahnköpfe einen gespitzten Vierpaß tragen, dazwischen asymmetrische Zwickelblasen. Die
verbleibende Fläche des Couronnements füllen ein gerundeter Vierpaß in der Achse und zwei diagonal nach außen
strahlende Bahnköpfe. Bis auf die zahlreichen größeren und kleineren Zwickel weisen alle Maßwerkformen gedoppelte
Nasen auf (Fig. 414). Die Bahnen sind außen seit alters durch Eisenstäbe und Drahtgitter gesichert, das Maßwerk nicht.
Gesamtaufnahmen MBV9849, Großdia E 75f. (2009)
Bibliographie: Schreiber 1820, S. 191 (in den Bahnen »Bilder der beiden [...] Apostel, der hl. Katharina und der
Maria mit dem Kinde«); Müller 1839, S. 40 (erwähnt diese nicht mehr); Marmon 1878, S. 88 (ungenaue Bestandsanga-
ben); Baer 1889, S. 66 (erwähnt nur noch »Ueberreste alter spätgothischer Maaßwerks-Verglasung, wohl aus dem Ende
des 15. Jahrhunderts«); Geiges 1901-1904, Abb. 23, 102, 215, 243 (Nachzeichnungen eines Teils der überkommenen
Scheiben; datiert Ende 14. Jh.); Kempf/Schuster 1906, S. 125 (rühmen den Reiz der Maßwerkverglasung); Sauer 1911,
S. 6-8, Abb. 3-11 (erste eingehende Beschreibung und Abbildung des gesamten Scheibenbestandes, der aus stilistischen
Gründen »noch mehr gegen die Mitte dieses Jahrhunderts gerückt werden« könnte); Kempf 1926, S. 2i6f. (verweist auf
die im Münsterdepot verwahrten Reste der Langbahnen; datiert Mitte 14. Jh.); Jantzen 1929, S. 41 (ungenaue Angaben
zur Verglasung nach ihrer Wiedereinsetzung, folgt in der Datierung Sauer); Geiges 1931—1933, S. 290-305 (erschließt in
einer reich bebilderten Untersuchung zunächst neue Quellen zur Person des Kapellenstifters; liefert zahlreiche Richtig-
stellungen in der Beurteilung der Verglasungsreste gegenüber Sauer; folgt allerdings nicht dessen Datierung und verbin-
det die Verglasung schließlich mit einer 1414 erfolgten Ewiglicht-Stiftung des damaligen Pfründeninhabers der Kapelle);
Krummer-Schroth 1967, S. 24,184, bzw. 1978, S. 13,95 (widerspricht der Spätdatierung durch Geiges, hält eine gleich-
zeitige Entstehung von Bau und Verglasung für wahrscheinlich); Becksmann 1990, S. 179, Abb. 19 (begründet die 1980/81