Deutscher Wille: des Kunstwarts (29,1.1915)

^a inr Fiebertrauin verbrannte
"wirr -er Geist inr wnnöen Mann,
Trat öer ernste gottgesanöte
Dunkle aus öer Nacht heran.

Unö er nahnr -ie Hanö, öie heiße —
Llühle kanr, rvie lyuell vonr Firn —
Unö er lietz öie eigne rveiße
weilen auf öes Dulöers Stirn.

„Siehst öu's schon? Unr öich versinkt es
Langsanr rvie Gervölk ins Tal,

Unö aus Schleieröünsten blinkt es —

Ia, öa rvarst -u schon einnral!
Uinöerlanö! . . . Unö gütig streicht ein
Starkes längs -er Stirn öir hin —
Vaterhanö! . . . Unö nun beschleicht ein
Aeues Ahnen öeinen Sinn.

„Sieh -enn, rvie öie Uebel sallen:
Lltern! Brüöer! Ia, ihr seiö's,

Nur als Schönheit noch aus allen
Glänzt öie Sxur gervesnen Leiös.
was sie taten, rvollten, öachten,

Hier blieb Tüchtiges allein —

Sieh, öich rvecken öie Grwachten:

Leben, jetzt erst ist's auch -ein!

„Trink's nrit öeinenr tiefften Lauschen
Lin aus allenr unr öich her,

Dieses neue sreie Uauschen

Aus öenr Ouell wie aus öenr Uleer —

^in -urch all -ie schwachen Sröen

LZallt ja nrit gebrochnenr Ulang

Stück unö Stückwerk nur vonr weröen —

Hör ihn jetzt, öen Vollgesang!

„Siehst öu, wie bei seinenr Ruse
b)öh auf L)öh öenr Dunft entsteigt?
b)ier ist jeöes Iiel nur Stufe,

Die zu neuenr Ziele zeigt:

Wie -ie Länöer, so öie Aeiten
Vreiten, gotteslichtöurchsonnt,
weitenö in öie Gwigkeiten
Horizont unr ^orizont.

„Arbeit fteht auch hier beinr werke,
Schwere, öatz öer Atenr ringt,

Doch zu jeöer reicht öie SLärke,

Unö ein jeöer Griff gelingt:

Mhne Irrschlag, ohne Schwanken
Schlagen wir inr freien Vlau