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Beck, Paul A.: Steinhauser und andere Gnadenmedaillen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.15915#0181
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orden gerechnet wurden. An der Zuge-
hörigkeit dieser Medaille aber zu dem
Wallfahrtsort Steinhaufen a. Feder-
bach bei Schnssenried liegt in An-
betracht der Darstellung des hl. Magnus
als Kirchenpatron von (dem in der Um-
schrift genannten) So reih (— 3o-
reUrum — Schnssenried) gar kein Zweifel
vor.
Bei diesem Anlasse geben wir nachstehend
auch die Abbildung einer Wallfahrtsme-
daille von Steinhaufen a. Rottum
nach dem von Höfken gleichfalls gefälligst
überlassenen Cliche:
Hauptseite: 3 - NUcUIUr - — 3DLIX-
HV3^.X7V' Die hl. Maria gekrönt, den
Leichnam Christi auf dem Schoße. Us.: 5 '
IXXO - IVl - 3 - LNLU' N - 3 - IV3D - N -
3 . N^.X - IVl - — UTOIU ' OOH3 - Die
vier Heiligen bezw. Märtyrer Jnnocentins,
Maximns, die
Märtyrerinnen
Emerentiana u.
Jnstina, Schutz-
patrone der vor-
maligenBenedik-
tinerreichsabtei
Ochsenhausen
über den Wol-
ken („leider ver-
wischt und un-
deutlich. Der hl.
Jnnocenz scheint
Buch und Palm-
zweig, die hl. Emerentiana Palmzweig zu
halten; zwischen den beiden unteren Figuren
dürfte sich eine Krone befinden")- Daraus
ergiebt sich die Zugehörigkeit dieser Me-
daille an Steinhaufen a. Rottum unzweifel-
haft, welches einst dem Kloster Ochsen-
hausen gehörte und woselbst eine sehr alte
„Bruderschaft zu den sieben Schmerzen
Mariä vom schwarzen Skapuliere" besteht.
Abbildung 6. Avers.
(lieber diese Wallfahrt und deren Ursprung s.
kurze Gesch. von Ochsenhansen rc., S. 41/42 und
das Buch des Ochsenhansener Benediklinerkvn-
ventnalen ?. Herin. Hermann: llVikotium nobile,
kelix et aäanctum, d. i. vierfacher goldener
Glücksklee des Klvsters O. rc., Kempten 1750, in
welchem sich auch eine Abbildung L. dl. V. zu
Sie in Hansen findet; aus neuerer Zeit:
„Süßester Gnadeubrvnn, hervorströmend aus dem
bittersten Schmerzensmeer, oder trostvolle Bruder-
schaft des schwarzen Skapnliers w. in St. Ver-
saßt von einem Benediktiner in Ochsenhauseu.
Neu heransgegebe» von Karl Bestlin. St. 1860".) >
H. datiert diese Medaille in das 18.
Jahrhundert, wonach deren Beziehung zu
der am 19. September 1673 stattgehabteu
Translationsfeierlichkeit ausgeschlossen er-
scheint. Diese Medaille ist auch im „Allg.
Geschichtsfreund" VII, 1894, S. 97 in
einer reichhaltigen und interessante» Ab-
handlung über „verschiedene Prägungen
ans dem Allgäu und seiner Nachbarschaft"
von A. Horchler beschrieben und abgebildet.
Ebenso noch zwei weitere Steinhäuser
Medaillen:
a) Vorseitc: Umschrift: . 8. (eata) V.
(ir§o) N. (uria) O0U.0I4. (osa) -—
3D8IXI4V3V. NIU. (aculosa). - Das
Gnadenbild. Rückseite: Umschrift: 3.IX0L.
3. . — 3. IV3DIX7V — 3. IVl/V
XIIVI unten, nach außen gekehrt: . IVl. IVl.
(art^res). — Die vier Heiligen ans Wol-
ken, aber in anderer Gruppierung, jede
Person mit der
Märtyrerpalme
in der Hand. —
Von Messing,
rund; Durch-
messer 34 mm,
beiderseitsNand-
reif mit schwa-
cher Kreislinie
innen, O. I.;
zu vgl. Kuncze,
Weihemünzen,
S. 235, 265.
Abbildung 7. R-b-rs. ^
Umschrift: N7VDM V0O08037V —
3HMXHV3^X7V.. — Das Gnaden-
bild ans dem Postament, unter dem-
selben Xviv. — Rückseite: Umschrift:
88UI6ID—XOL—13—LVIVl U08OV3
— OUVI. (eroiromium). 5. VI. (welches
Citat indes nicht in Vers VI, sondern in
Vers II des 5. Kapitels des Deuterono-
miums steht). — Madonna auf Wolken
schwebend, an die unten knicenden Mönche
Skapuliere verteilend; im Abschnitt:
?80?8:
OOi3:
Die Medaille ist länglich, geigenförmig,
52/36 mm Durchmesser, geöhrt, anö Mes-
sing; beiderseits Nandverziernngen, denen
sich innen eine schmale Linie anfügt; O. I.;
zu vgl. Kuncze, S. 235. Horebler giebt
dann weiter noch in Wort und Bild eine
orden gerechnet wurden. An der Zuge-
hörigkeit dieser Medaille aber zu dem
Wallfahrtsort Steinhaufen a. Feder-
bach bei Schnssenried liegt in An-
betracht der Darstellung des hl. Magnus
als Kirchenpatron von (dem in der Um-
schrift genannten) So reih (— 3o-
reUrum — Schnssenried) gar kein Zweifel
vor.
Bei diesem Anlasse geben wir nachstehend
auch die Abbildung einer Wallfahrtsme-
daille von Steinhaufen a. Rottum
nach dem von Höfken gleichfalls gefälligst
überlassenen Cliche:
Hauptseite: 3 - NUcUIUr - — 3DLIX-
HV3^.X7V' Die hl. Maria gekrönt, den
Leichnam Christi auf dem Schoße. Us.: 5 '
IXXO - IVl - 3 - LNLU' N - 3 - IV3D - N -
3 . N^.X - IVl - — UTOIU ' OOH3 - Die
vier Heiligen bezw. Märtyrer Jnnocentins,
Maximns, die
Märtyrerinnen
Emerentiana u.
Jnstina, Schutz-
patrone der vor-
maligenBenedik-
tinerreichsabtei
Ochsenhausen
über den Wol-
ken („leider ver-
wischt und un-
deutlich. Der hl.
Jnnocenz scheint
Buch und Palm-
zweig, die hl. Emerentiana Palmzweig zu
halten; zwischen den beiden unteren Figuren
dürfte sich eine Krone befinden")- Daraus
ergiebt sich die Zugehörigkeit dieser Me-
daille an Steinhaufen a. Rottum unzweifel-
haft, welches einst dem Kloster Ochsen-
hausen gehörte und woselbst eine sehr alte
„Bruderschaft zu den sieben Schmerzen
Mariä vom schwarzen Skapuliere" besteht.
Abbildung 6. Avers.
(lieber diese Wallfahrt und deren Ursprung s.
kurze Gesch. von Ochsenhansen rc., S. 41/42 und
das Buch des Ochsenhansener Benediklinerkvn-
ventnalen ?. Herin. Hermann: llVikotium nobile,
kelix et aäanctum, d. i. vierfacher goldener
Glücksklee des Klvsters O. rc., Kempten 1750, in
welchem sich auch eine Abbildung L. dl. V. zu
Sie in Hansen findet; aus neuerer Zeit:
„Süßester Gnadeubrvnn, hervorströmend aus dem
bittersten Schmerzensmeer, oder trostvolle Bruder-
schaft des schwarzen Skapnliers w. in St. Ver-
saßt von einem Benediktiner in Ochsenhauseu.
Neu heransgegebe» von Karl Bestlin. St. 1860".) >
H. datiert diese Medaille in das 18.
Jahrhundert, wonach deren Beziehung zu
der am 19. September 1673 stattgehabteu
Translationsfeierlichkeit ausgeschlossen er-
scheint. Diese Medaille ist auch im „Allg.
Geschichtsfreund" VII, 1894, S. 97 in
einer reichhaltigen und interessante» Ab-
handlung über „verschiedene Prägungen
ans dem Allgäu und seiner Nachbarschaft"
von A. Horchler beschrieben und abgebildet.
Ebenso noch zwei weitere Steinhäuser
Medaillen:
a) Vorseitc: Umschrift: . 8. (eata) V.
(ir§o) N. (uria) O0U.0I4. (osa) -—
3D8IXI4V3V. NIU. (aculosa). - Das
Gnadenbild. Rückseite: Umschrift: 3.IX0L.
3. . — 3. IV3DIX7V — 3. IVl/V
XIIVI unten, nach außen gekehrt: . IVl. IVl.
(art^res). — Die vier Heiligen ans Wol-
ken, aber in anderer Gruppierung, jede
Person mit der
Märtyrerpalme
in der Hand. —
Von Messing,
rund; Durch-
messer 34 mm,
beiderseitsNand-
reif mit schwa-
cher Kreislinie
innen, O. I.;
zu vgl. Kuncze,
Weihemünzen,
S. 235, 265.
Abbildung 7. R-b-rs. ^
Umschrift: N7VDM V0O08037V —
3HMXHV3^X7V.. — Das Gnaden-
bild ans dem Postament, unter dem-
selben Xviv. — Rückseite: Umschrift:
88UI6ID—XOL—13—LVIVl U08OV3
— OUVI. (eroiromium). 5. VI. (welches
Citat indes nicht in Vers VI, sondern in
Vers II des 5. Kapitels des Deuterono-
miums steht). — Madonna auf Wolken
schwebend, an die unten knicenden Mönche
Skapuliere verteilend; im Abschnitt:
?80?8:
OOi3:
Die Medaille ist länglich, geigenförmig,
52/36 mm Durchmesser, geöhrt, anö Mes-
sing; beiderseits Nandverziernngen, denen
sich innen eine schmale Linie anfügt; O. I.;
zu vgl. Kuncze, S. 235. Horebler giebt
dann weiter noch in Wort und Bild eine