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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 8.1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.13517#0124

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108

für Verpackung; Post- und Eilgut-Sendungen werden nur franco
angenommen. Bei Kollis, welche das Gewicht von 3 Centnern
übersteigen, ist eine vorherige Anzeige und die Genehmigung
der Geschäftsführung erforderlich.

§. 2. Die Kunstwerke müssen so verpackt sein, daß sie keinen
Schaden leiden können; für Beschädigungen, die während des
Transportes entstehen, kann die Geschäftsführung keine Haftung
Übernehmen.

Es wird zu diesem Behufe bei der Auspackung eine Kom-
mission zugegen sein, die etwa vorgekommenen Beschädigungen
der eingcsendeten Kunstwerke zu Protokoll nimmt, und den be-
treffenden Künstler davon benachrichtigt.

Die Wiederverpackung wird gleichfalls von einer Kommission
überwacht werden.

§. 3. Zur Vorbereitung des Kataloges und der Raumein-
theilung wird um eine frühere, portofreie, die Größe des zu er-
wartenden Kunstwerkes bestimmende Anzeige gebeten.

§. 4. Auf der Rückseite des Gemäldes sowie in der Kiste
ist ein Zettel anznbringen, der den Namen des Malers, die Be-
nennung des Bildes, die Angabe des Werthes oder des Verkaufs-
preises in süddeutscher Währung, Preußischen Thalern oder Franken,
sowie die Adresse der gewünschten Rücksendung im Falle des
Nichtverkaufes, enthält.

§. 5. Während der Ausstellung werden die Kunstwerke bei
einer soliden Versicherungsgesellschaft gegen Feuersgefahr versichert,
und im Falle eines Unglücks wird dem Eigenthümer die ein-
gehende Entschädigungssumme sogleich ausbezahlt.

§. 6. Für günstige Aufstellung wird eine Kommission sorgen;
Verkaufsvermittclungcn geschehen gleichfalls durch dieselbe, ohne
daß eine Vergütung beansprucht wird.

§. 7. Alle Sendungen von Kunstwerken erbitten wir unter
der Adresse: „Allgemeine Kunstausstellung in München'';
Briefe und Anfragen unter der Adresse des mitunterzeichneten
Geschäftsführers Ed. Schleich, Blumenstr. Nr. 9/2 in München.

NB. Sollten sich Künstler, welche keine Einladung erhalten,
veranlaßt finden, die Ausstellung zu beschicken, haben sich die-
selben den Bestimmungen der Ausstellungs-Geschäftsführung zu
unterziehen. —

Hljnringer Knnstverein-

Der diesjährige Cyklus der Kunstausstellungen, wird am
t5. April d. I. hier in Erfurt eröffnet, worauf dann die Städte
Zeitz, Jena, Gera, Greitz, Sondershausen, Nord-
hausen und Weimar folgen.

Alle geachtete Künstler Deutschlands und der Nachbarländer
werden hierdurch freundlichst eingeladen, diese Ausstellungen mit
ihren Werken zu beschicken, denen wir gute Plätze geben und
welche wir möglichst zum Ankauf empfehlen werden.

Hinsichtlich des Resultates der vorjährigen Ausstellungen
verweisen wir auf den in diesem Blatte im November v. I.
gegebenen Bericht, welchem auch ein Verzeichniß derjenigen Herren
Künstler beigefügt war, die in nnserm Cyklus ihre Werke ver-
wertheten.

Die Bedingungen, unter welchen allein die Einsendungen
von Kunstwerken bei uns erfolgen können, sind sowohl in den be-
sonderen Einladungsprogrammen, welche jetzt versandt werden,
angegeben, wie auch in den früheren Jahrgängen dieses Blattes
dieselben enthalten sind.

Die Anmeldungen erwarten wir franco bis zum l. April
d. I. und die Zusendung der Kunstwerke bis zum 10. April d. I.

Die Frachtkosten für Her- und Rückfahrt, übernimmt der
Verein, doch nur in gewöhnlichen einfachen Frachtfuhrcn. Eil-
gut und Postsendungen werden nur franco angenommen.

Erfurt, im Februar 1863.

Die Direktion des Thüringischen Kunstausstellungs-Verein.

Prof. Dietrich.

pariser Salon des Jahres 1863.

Die große Pariser Ausstellung des laufenden Jahres wird
am I. Mai in den Lbamps - Elysees eröffnet werden und bis
zum 1. Juli dauern. — Unter den Bedingungen heben wir
hervor:

1. Zulässig sind nur a. Gemälde, Zeichnungen, Aqua-
rellen, Pastells, Miniaturen, Emaillen und Porzel-
lanmalereien: d. Bildhauerwerke und Medaillen;
e. Stiche und Lithographien; cl. Architektonische Ent-
würfe lind Glasgemälde.

2. Ausgeschlossen sind außer den Kopien u. s. f. die Werke
verstorbener Kiinstlcr, anonyme Arbeiten und Skulpturen in
Thon.

3. Die Werke müssen bis znni Ansstcllnngslokal frankirt und,
mit der vollständigen Adresse de« Einsenders versehen, durch
einen antorisirtcn Vertrauensmann eingeliefert werden, und
zwar vom 20. März bis zum 1. April, 6 Uhr Abends.

4. Drei Klassen von Medaillen: I zu 1500 Frcs.; II zu
500 Frcs., III zu 250 Frcs, und zwar für die Gemälde 3 Me-
daillen I. Klasse, 6 Medaillen II. Klasse, 12 Med. III. Klasse;
für die Bildhauerei: 2 Medaillen I. Kl., 4 Medaillen II. Kl.,
6 Med. III. Kl.; für die grapphische Kunst 1 Med. I. Kl. 2 Med.
II. Kl., 4 Med. III. Kl.; für Architektur 1 Med. I. Kl, 2 Med.
II. Kl, 3 Med. III. Kl. — Diese Ehrenzeichen werden in einer
feierlichen Sitzung vertheilt.

5. Die Einnahme der Ausstellung wird auf den Ankauf von
Werken der Ausstellung verwandt. An den Wochentagen kostet
der Eintritt 1 Fr., an den Sonntagen ist er frei.

Kniistitusstcssnng im Kaag 1863.

Die Ansstellniig beginnt am I I. Mai und dauert bis zum
15. Juli 1863. Sie findet statt in den Salons der Maleraka-
demie (Prinzessegracht).

Aus den Bestimmungen des Programms sind für die deut-
schen Künstler folgende Punkte hervorznheben:

1. Die Werke sind zu adresstren „A Ia Commission Direc-
trice de l’Exposition des Beaux-Arts a La Haye (au Teeken
Akademie, Prinzessegracht). Frankirung ist nur für Eil-
frachtcn erforderlich. Termin der Einsendung vom 6.—20. Avril
Mitternachts.

2. Die Begleitschreiben an den Sekretair der Kommission
muß eine Angabe des Gegenstandes des Werkes, der vollständigen
Adresse des Künstlers und des Estpedienten enthalten. Diese
Schreiben müssen frankirt sein.

3. Bei verkänffichcn Werken ist der Preis zu notiven.

4. Ausgeschlossen sind die Werke schon verstorbener Künstler;
Kopien und Bilder ohne Rahmen. Die Wahl der Werke ist für
jeden Künstler ans 3 beschränkt.

5. Sieben Medaillen in Gold, wovon drei für ausländische
Werke bestimmt sind.

Haag, den 15. Dec. 1862.

Commission Directriee de l’Exposition
F. G. A. Gcvers Dcynot C. Vosmaer

Präsident. Sekretair.

Schwarzes Brett-

Herr Bildhauer Engelbert Geister in Hamburg wird hiermit
ersucht, seinen mehrjährigen Verpflichtungen nachzukommen.

D. Exp. d. Diosk.

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