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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 8.1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.13517#0193

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Deutsche Kunst-Zeitung.

Nlransgegeben und rcbigirt
von

Dr. Max Schasler,

Herausgeber des „Deutschen Kunst-Kalenders" in Berlin.

Abonnementsbedingungen.

„Die Dioskuren" erscheinen wöchentlich Sonntags) in 1—li Sogen 4to II 1. Für Dcutschlanö sämmtliche pof!on(lnfien, Luch, und Unufthandlungen

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Inhalt:

Adhandclndcr Artikel: Studien zur Charakteristik bedentcndcr
Künstler der Gegenwart: XXXI. K. F. M. Müller.
Korrcipondenzcii: bi-o. Danzig, d. 6. Juni. (Moderner Van-
dalismus.) — Z Bremen, 26. Mai. (Die Ausstellung
neuerer Oelgemälde. Schluß.) — ^ München, 1. Juni.
(Wanderungen durch Knnstiverkstätten. Schl.)

Kuustäironik: Lokalnachrichten aus Berlin, Hamburg, München,
Straßburg, Weil, Konstanz, Brüssel, Paris.

Kunst-Kritik: Der diesjährige Pariser Salon. (Fortsetzung.) —
Kunstiildiistric und Tcäinik: Der Broncegnß. (Forts.)
Klinstinstitutc u. Kunstuercinc: I. Deutscher Ansstellungska-
lender. II. Ausländische Ausstellungen. — Briefkasten.

Studien jur Lharalrteristilr bedeutender Künstler der Gegenwart.

XXXI. Karl Friedrich Moritz Müller,
genannt Feuer-Müller.

Von C. A. Regnet.

oritz Müller ist am 6. Mai des
Jahres 1807 in Dresden geboren.
Als der Sohn eines in den Sachen
der Kunst wohlbewanderten Man-
nes sah er sich schon in der ersten
Kindheit von Kunst und Kunstwer-
ken umgeben. Als sein Bater eine
Zeichnenlehrer-Stelle in Zittau
übernahm, siedelte der Sohn mit
dorthin über und erhielt auch vom
Vater den ersten Unterricht in der
Kunst, der er sich später ganz wid-
men sollte. Dieser Unterricht ver-
sprach und hatte einen um so bes-

seren Erfolg, als sich die Anlagen des Knaben früh zeig-
ten und, mit großer Liebe zur Sache gepaart, frisch und
kräftig entwickelten.

So kam das Jahr 1821 heran, und Müller's Bater
fand es gerathen, der, Sohn zu seiner weiteren Ausbildung
nach Dresden zurückkehren zu lassen. Dieser trat denn
auch sofort als Zögling der dortigen Akademie ein und
widmete sich seinen Studien mit so rühmlichem Fleiße und
hervorragendem Erfolge, daß sein Streben mehrere Jahre
hintereinander vom Könige durch Ertheilung von Ehren-
zeugnissen ausgezeichnet und belohnt wurde. Seine Be-
gabung und sein unermüdlicher Fleiß verschafften ihm auch
die Gunst des an der dresdener Akademie wirkenden Pro-
fessors Mathäi, der ihn unter die Zahl seiner Schüler
aufnahm und unter dessen specicller Leitung er seine künst-
lerische Ausbildung vollendete.

Nachdem er sich bewußt worden, daß er einen festen
und guten Grund gelegt, gedachte er zunächst durch Rei-
 
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