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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 8.1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.13517#0262

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246

II. Ausländische Ausstellungen.

1. Die Schweizer Wussiellung ist in Basel am I. Mai er-
öffnet worden. Es folgen Zürich, Luzern, Soloth urn u. s. f.

2. Knnllausllellnng im Kaag. Eröffnung am il. Mai
(s. Nr. 14 d. Diosk.)

3. Kunstausstellung in Turin. Eröffnung am l. Juni
(Siehe das Programm in Nr. l8 d. Diosk.)

4. Kunstausstellung in Wrnsscl'. Eröffnung am l. August.
(Programm stehe in Nummer 27 unter den „Programinen und
Bekanntmachungen".)

III. Ausstellungs-Tabelle für den Monat August.

Es finden in diesem Monat Ausstellungen statt in: 1. Würz-
burg. 2. Gotha. 3. Nordhansen. 4. Mainz. 5. Mün-
chen. 6. Kiel. 7. Dresden. 8. Brüssel.

IV. Programme und Bekanntmachungen.
Nusstellung der Wiener Mademie.

Nach einer Kundmachung der Akademie der bildenden Künste
wird dieselbe im Frühjahr 1864*) wieder eine Ausstellung von
Werken lebender Künstler des In- und Auslandes veranstalten,
weshalb sie zu deren Beschickung eine öffentliche Einladung er-
läßt. Derselben ist ein Konkursprogramm für Preise, auf deren
Erlangung jedoch nur österreichische Künstler Anspruch haben,
beigegeben und werden insbesondere die nachfolgenden Bestim-
mungen zur Nachachtnng empfohlen:

*) Nicht, wie es anfangs hieß, am l. Scpt. d. I.

1) Die Ausstellung wird am 15. April eröffnet und mit
dem 31. Mai geschlossen werden. Zur Annahme der auszustellen-
den Werke ist der Termin vom 15. März bis 1. April festge-
setzt. Spätere Einlangnngen können nicht berücksichtigt werden.

2) Nur unmittelbar von den Künstlern selbst emgesendcte
Werke, welche in Wien noch nichl öffentlich ansgestellt waren,
und aus dem Privatbesitze nur solche, die auf den Wunsch der
Akademie ihr für die Ausstellung überlassen sind, werden in die-
selbe ausgenommen.

3) Kopien oder Gegenstände, die für das sittliche Gefühl ver-
letzend sind oder die nach dem Urtheilc der Akademie sich über-
haupt nicht für die Oeffentlichkeit eignen, ebenso diejenigen, welche
sich nicht über die Mittelmäßigkeit erheben oder nicht in den Be-
reich der bildenden Kunst gehören, ferner Nachbildungen, die
nicht unmittelbare Erzeugnisse der Kunst sind, wie Daguerreoty-
pcn, Photographien u. s. w., werden von der Aufnahme aus-
geschlossen.

4) Für diejenigen Kunstwerke, welche in Folge specieller
Einladungen unter Adresse „an die K. K. Akademie der bilden-
den Künste" bis zum I. April k. I. hier einlangcn, übernimmt
die Akademie die Frachtspesen der Her- und Rücksendung, sowie
die Unkosten der von ihr hier zu veranlassenden Wiederverpackung.

5) Eine Nachnahme für Berpackuugs- und sonstige Spesen
wird nicht vergütet, auch verwahrt man sich ausdrücklich gegen
höhere Frachtsätze als die gewöhnlichen.

6) Sendungen durch die Post oder mittelst Eilfuhr werden
nur franko angenommen.

7) Wegen Annahme von plastischon Kunstgegenständen, so-
wie von schweren Sendungen überhaupt, bedarf es nach gesche-
hener Anfrage, in welcher das Gewicht angegeben ist, der Zu-
stimmung der Akademie.

8) Keine Kiste darf mehr als ein Werk enthalten.

Briefkasten.

An die Nedaclioil der Düsscldorser Zeitung. Auf die beiden
uns übersandten Notizen aus Ihrer geschützten Zeitung können
wir als Antwort nur unser Bedauern ansdrücken, daß Sie —
aus offenbarem Mangel an Sachkenntniß — die Spalten Ihres
Blattes zu einer derartigen bodenlosen Polemik hergeben. Was
soll man von der Logik eines Schriftstellers sagen, der Folgen-
des schreibt:

„? Düsseldorf, 23. Juni. In Geschmacksachcn läßt sich
bekanntlich nicht streiten. Diese alte Wahrheit enthebt uns Gott
sei Dank der sehr unangenehmen Aufgabe, mit dem ver-
ehrlichen Herrn Berichterstatter der Berliner „Dioskuren" zu
richten. Immerhin wollen ivir aber als Kuriosum, und ohne
durch irgend tvelcheu Kommentar den Gesammteindrnck zu schinä-
lern, nachfolgende Düsseldorfer Korrespondenz mittheilen, die wir
nicht ohne Befriedigung in einem mit Recht geschätzten
Organe der Kunst vorgefunden haben": (folgt eine Stelle aus
unserm Bericht.) L-oll das „nicht ohne Befriedigung u. s. f." eine
feinejJronie sein — denn diese Deutung wäre der einzige Ausweg,
um die ersten Worte nicht als Unsinn erscheinen zu lassen — dann
müssen wir gestehen, daß solche Feinheit über unfern Horizont
geht. Die zweite Notiz ist noch trauriger. Sie lautet:

„*§§ Düsseldorf, 24. Juli. Uns anschließend an die An-
sicht des L Referenten können wir nur unser tief empfundenes
Bedauern über ein Kunstblatt aussprechen, daß sochc Korrespon-
denz-Artikel bringt, wie sie die Dioskuren ans Düsseldorf häufig
zum Besten geben. Die Redaction scheint sehr schlecht berathen
zu sein; im vorigen Jahre schon hatten wir Gelegen-
heit, uns über einen bombastischen Artikel auszu-
sprechen, der mit den Worten begann: „welch ein
Glanz erscheint in unserer Hütte." In diesem Jahre

und zwar vor kurzer Zeit, hatten wir abermals Gelegenheit uns
über dort gedruckten und von hier aus datirten Unsinn zu ver-
wundern; es betraf der letztgenannte Artikel eine Besprechung
Leu'scher Bilder (die beiden Bilder „Rocca Brunna" und das
von dem Fürsten zu Hohenzollern erstandene reizende Bild von
der Küste von Nizza). Ucberhaupt ist cs uns oft ausgefallen,
daß sich der Korrespondent gewöhnlich an diesem, oder auch an
Andr. Achenbach zu reiben versucht. Wenn derselbe glaubt,
hierdurch sein eigenes seichtes Machwerk in der Land-
schaft heben zu können, so muß er sich entweder über-,
oder den gesunden Sinn des Publikums unterschätzen."

Hierauf erwiedern wir nun nur zweierlei: I. daß weder in
dem vorigen noch in diesem Jahrgange ein Artikel aus Düssel-
dorf enthalten ist, der mit den obigen Worten begänne; und 2.
daß unser Berichterstatter schwerlich sein „eigenes seichtes Mach-
werk in der Landschaft zu heben" die Absicht haben kann, weil
er keine Landschaften malt. Die Redaction d. „Dioskuren."

A la Redaction de la Gazette des Beaux-Arts
ä Paris. N’ayant pas regu depuis longtemps votre Jour-
nal, nous vous pi'ions de nous en faire expedier, s’il vous
plait, et les numerox qui nous manquent, et ceux qui vont
apparaitre. Die Expedition der „Dioskuren".

U» die Medaction von „Kst und West" in Wien. In
Folge Ihres Anerbietens, mit Ihnen in Journal- und Jnseraten-
anstansch zu treten, haben wir nicht unterlassen, Ihrem Wunsch
sofort zu genügen, und Ihnen bereits, einschließlich einer Anzeige,
bereits mehrmals die jedesmal erschienene Nummer unseres Jour-
nals per Kreuzband übersandt. Wir vermissen aber bis jetzt die
Erfüllung Ihrer Zusage, da uns noch nichts zugekommen ist.

Die Expedition der „Dioskuren".

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