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„DIE LEBENS-ALTER" VON Z.
EIN GESPRÄCH ZWISCHEN EINEM GEBILDETEN UND EINEM KÜNSTLER.
Der Künstler, Mann von
dreissig Jahren, „ohne Be-
ruf", und der Gebildete, über
sechzig, reicher Fabrikant, Ab-
geordneter einer Handelskammer
in der Volksvertretung, Vater
von zwei Töchtern, deren eine
an einen Kavallerie-Offizier, den
Bruder des Künstlers, die andere
an einen höheren Staats-
beamten verheiratet ist.
Q.: Wie gefällt Ihnen, lieber
Doktor K., das neue Bild,
das ich gekauft habe?
K.: Welches? Die Nähe-
rinnen?
G.: Nein. Das besitze ich
bereits seit einem Jahre.
Dieses hier. „Die Lebens-
alter".
K.: Es ist ein Z.?
0.: Ja. Es war in der letz-
ten Frühjahrs-Ausstellung.
Erinnern Sie sich seiner?
K.: ...Wie viel geben Sie
für solch ein Bild?
VON RICHARD SCHAUKAL.
0.: Warum fragen Sie?
K.: Es würde mich interessieren
G.: Raten Sie einmal.
K.: Ja . . . Z. ist jetzt ziemlich
teuer geworden.
G.: Einigermagen. Er ist sehr
beliebt.
K.: In der Tat. . . . Kennen Sie
den Mann?
G.: Z.? Gewiss. [Wollen Sie ihn
kennen lernen?
K.: Nein. Ich danke Ihnen. Ich
lerne überhaupt nicht gerne
Leute kennen, gar Künstler.
G.: Sie sind doch selbst ein
Kunstfreund, Dichter!
K.: Ich kann es nicht in Abrede
stellen, dass ich manchmal Ge-
dichte schreibe.
G.: Und sie sollen ja auch
rezensieren?
K.: Das ist nun wohl doch
nicht das Wort. Sie ver-
binden damit einen Begriff,
der sich mit dem, was ich
gelegentlich ausübe, nicht
deckt.
G.: Wie soll ich das also
nennen, wenn einer über
andere, seien es nun Dichter,
Maler, Musiker, Artikel
schreibt?
K.: Sie müssen es ja über-
haupt nicht benennen, bester
Herr R...
177
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Schmuck-
Kasten.
Leder mit
Silber-
Handdruck.
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Der Künstler, Mann von
dreissig Jahren, „ohne Be-
ruf", und der Gebildete, über
sechzig, reicher Fabrikant, Ab-
geordneter einer Handelskammer
in der Volksvertretung, Vater
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Bruder des Künstlers, die andere
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Q.: Wie gefällt Ihnen, lieber
Doktor K., das neue Bild,
das ich gekauft habe?
K.: Welches? Die Nähe-
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G.: Nein. Das besitze ich
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Dieses hier. „Die Lebens-
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K.: Es ist ein Z.?
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für solch ein Bild?
VON RICHARD SCHAUKAL.
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K.: Es würde mich interessieren
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beliebt.
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den Mann?
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kennen lernen?
K.: Nein. Ich danke Ihnen. Ich
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G.: Sie sind doch selbst ein
Kunstfreund, Dichter!
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stellen, dass ich manchmal Ge-
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G.: Und sie sollen ja auch
rezensieren?
K.: Das ist nun wohl doch
nicht das Wort. Sie ver-
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gelegentlich ausübe, nicht
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G.: Wie soll ich das also
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