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Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0021
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Einführung

Die Topografie Stadt Hildesheim, Teil der Reihe „Denkmaltopographie Bundesrepublik
Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen“ ist eine Beschreibung der geschichtlich,
künstlerisch, wissenschaftlich und/oder städtebaulich bedeutsamen Bauten und Gebäu-
degruppen vor dem Hintergrund eines weiteren geschichtlichen, baugeschichtlichen
und räumlichen Zusammenhangs. Die Grundlage dieser Topografie bildet das vom ehe-
maligen Institut für Denkmalpflege im Niedersächsischen Landesverwaltungsamt, heute
Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, aufgestellte und bis Mai 2006 fortge-
schriebene Verzeichnis der Baudenkmale der Stadt Hildesheim. Eingetragen sind in das
Denkmalverzeichnis der Stadt insgesamt 1 090 Baudenkmale, davon sind 372 Einzel-
objekte gern. § 3 (2) NDSchG und 73 Gruppen baulicher Anlagen gern. § 3 (3) NDSchG
ausgewiesen.
Der „Topografischen Darstellung des Denkmalbestandes“, dem eigentlichen Kernstück
dieser dreigliedrigen Dokumentation, ist ein einleitender geschichtlicher und bauge-
schichtlicher Überblick vorangestellt. Im architekturgeschichtlichen Teil wurden nach
„Baugattungen“ getrennt Sakralbauten, Burganlagen, repräsentative Verwaltungs-
bauten, bürgerliche Wohnbauten, der Wiederaufbau nach 1945, Parkanlagen und Fried-
höfe sowie Wegekreuze und Bildstöcke des Bearbeitungsgebietes dargestellt. Zugleich
sind die Einzelobjekte ihrer Vereinzelung enthoben in einen größeren baugeschichtlichen
und stadträumlichen Kontext gestellt, um Bedeutung und Wertigkeit anschaulicher wer-
den zu lassen.
Dem geschichtlichen und baugeschichtlichen Überblick folgt die „Kartografische
Darstellung des Denkmalbestandes“ mitsamt kurzen Begleittexten, die eine Lokalisie-
rung der beschriebenen Bauten ermöglicht. Vorangestelit ist eine Übersichtskarte im
Maßstab 1 : 100.000, in der die Kartenschnitte der Gebietskarten und der Ortskarten
eingetragen sind. Nach der Übersichtskarte folgen drei Gebietskarten (Topografische
Karten Maßstab 1 : 25.000 - Blatt 3825/3826), zwei Karten der historischen Altstadt
Maßstab 1 : 10.000 bzw. 1 : 5.000 sowie eine Karte Maßstab 1 : 5.000 über den
Moritzberg, ferner vier Karten mit zwölf Ortsteilen im Maßstab 1 : 10.000 bzw. 15.000.
In das Kartenwerk sind Einzeldenkmale, Gruppen baulicher Anlagen, denkmalwerte
Grünanlagen und Gewässer sowie der denkmalpflegerische Interessenbereich eingetra-
gen. Während Bauten, die die Qualität eines Einzeldenkmals im Sinne des § 3 (2)
NDSchG besitzen, grundrissscharf kartiert sind, werden Gruppen baulicher Anlagen
gern. § 3 (3) NDSchG parzellenbezogen angegeben. „Sprechende“ Farben unterschei-
den denkmalwerte Grünanlagen (grün) und Gewässer (blau). Ein Gitternetz soll in
Verbindung mit dem angefertigten Register das Auffinden der Baudenkmale erleichtern.
Schwach rot angelegte Flächen kennzeichnen die denkmalpflegerischen Interessen-
bereiche. Darunter sind zum Beispiel historische Ortskerne oder wichtige Ortserweite-
rungen zu verstehen, an deren Strukturen (Straßen, Parzelien, Bausubstanz u. ä.) Orts-
geschichte und Ortsentwicklungen bis in die Gegenwart ablesbar sind, auch wenn die
vorhandenen baulichen Anlagen selbst nicht oder nur zum Teil als Baudenkmale im
Sinne des NDSchG gelten können. Um der besonderen Situation solcher Bereiche
Rechnung zu tragen, sollten hier denkmalpflegerische Begleitmaßnahmen erwogen wer-
den. Hierzu zählen Gestaltungssatzungen und besondere Festlegungen in Bebauungs-
plänen.
Den größten Umfang dieser Dokumentation nimmt die „Topografische Darstellung des
Denkmalbestandes“ ein. Hier wird immer eine Einbindung des Objektes in den topogra-
fischen und historischen Zusammenhang erbracht, aus dem sich das Baudenkmal häu-
fig bereits erklärt. Inzwischen abgetragene, translozierte oder als Nicht-Baudenkmale
eingestufte Baulichkeiten haben nur insoweit Eingang in die Darstellung gefunden als sie
zum Verständnis der Stadt- und Ortsentwicklung beitragen. Im Interesse einer möglichst
übersichtlichen, konzentrierten Darstellung des Stoffes wurde auf Anmerkungen im Text
verzichtet. In den Text sind bisweilen historische Kartenausschnitte (Preußische Landes-
aufnahme, Lagepläne des Amtes für Agrarstruktur) eingebunden, um geschichtliche
Entwicklungen der Stadt- und Dorfstruktur zu veranschaulichen, die zugleich im Zusam-

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