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Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0250
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Der die Kirche umgebende Kirchhof wird an der
Nordwest- und Ostseite von einer circa 150 cm
hohen Backsteinmauer aus der 2. Hälfte des
19. Jh. umschlossen.
Entlang der Ringstraße sind noch einige, über-
wiegend schlicht gestaltete Wegekreuze aus
Sandstein zu verzeichnen sowie ein Feldkreuz
außerhalb der Ortschaft. Erwähnenswert ist in
diesem Zusammenhang das südwestlich des
Kirchplatzes stehende Kriegerdenkmal, errich-
tet zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten
Weltkrieges.
Das Wohnwirtschaftsgebäude an der Ring-
straße 19 erbaute man laut Inschrift im Torsturz
im Jahre 1750 als Vierständerbau in Fachwerk-
weise. In jüngster Zeit wurde das ehemalige
Querdielenhaus zu Wohnzwecken mit mehre-
ren Wohneinheiten ausgebaut.

HILDESHEIM/BAVENSTEDT

Achtum, Ringstraße, Kriegerdenkmal


Das nordöstlich von Hildesheim gelegene Dorf
Bavenstedt findet bereits erstmals in der 2.
Hälfte des 13. Jh. urkundlich Erwähnung.
Grundherrschaftlich gehörte Bavenstedt zum
einen zur Dompropstei, zum anderen zum Amt
Steuerwald. Bis zum 17. Jh. war Bavenstedt
der Pfarrgemeinde St. Andreas zugeordnet,
nachfolgend Drispenstedt, seit dem 19. Jh.
selbstständig. Auch Bavenstedt gehört seit der
Kreis- und Gebietsreform 1974 zur Stadt Hil-
desheim. Durch die verkehrsgünstige Lage des
Ortes entwickelte sich in den 70er Jahren des
20. Jh. außerhalb des Ortskernes das Industrie-
gebiet Bavenstedt in Richtung Hildesheim-
Drispenstedt und Einum.

Kath. Kirche St Maria Immaculata
Für die inmitten des Dorfes gelegene katholi-
sche Fachwerkkirche, 1890 abgebrochen, ent-
stand seit 1887 die neue Kirche St. Maria
Immaculat, Bavenstedter Hauptstraße, am
Nordrand des Dorfes. Die sowohl äußerlich wie
auch im Inneren schlichte Dorfkirche wurde im
neoromanischen Stil nach den Entwürfen des
hannoverschen Architekten Christoph Hehl
(1847-1911), eines ehemaligen Hase-Schülers,
erbaut. Der aus mächtigen Kalksteinquadern
bestehende südliche Turm prägt entscheidend
das Bild der nicht nach Osten, sondern nord-
südlich ausgerichteten Kirche.
In die Reihe der Ehrenmale für die Gefallenen
fügt sich in Bavenstedt noch das Ehrenmal Am
Gutshof/Ecke Schneidestraße ein, das zum Ge-
denken an die Toten und Vermissten des Ersten
und Zweiten Weltkrieges errichtet wurde, eben-
so das Ehrenmal aus dem Jahre 1926 zu Ehren
der Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der
Ringstraße/Ecke Kirchstraße,

Bavenstedt, Bavenstedter Hauptstraße, Wegekreuz

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