Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0098
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Hildesheim, Blick auf St. Michaelis


an. An den verbliebenen Rudimenten ist der
Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer noch
bis heute nachvollziehbar.
Das Weichbild Altstadt, wie es sich im 13. Jh.
darstellt, ist im Bereich des Alten Marktes in
seiner Grundrissdisposition noch mit dem
heutigen Straßenraster in Einklang zu bringen.
Auch zeigt die Binnenstruktur des Altstadt-
gebietes in der Anlage der Straßen- und
Wegeführung sehr regelmäßige Bereiche, die
durch den Neuaufbau gefördert wurden.
Umfangreiche zusammenhängende Denkmal-
zonen gibt es durch die Zerstörungen des
Zweiten Weltkrieges, vornehmlich des schwe-
ren Bombenangriffs im März 1945, in der
nördlichen Altstadt nicht mehr. Das Andreas-
viertel und der Altstädter Markt erhielten im
Zuge des Wiederaufbaus eine zum Teil verän-
derte Verkehrsführung und Struktur.
Deutlich auszumachen ist der Verlauf der mittel-
alterlichen Stadt an dem sich längs der Stadt-
mauer im Nordwesten erstreckenden Grün-
gürtel. Sie hat sich aus Teilen der ehemaligen
Befestigungsanlagen, Gräben und Wällen
gebildet und legt sich im rechten Winkel um
den nordwestlichen Teil der Stadt. Die früh-
neuzeitliche Wallanlage integriert das ursprüng-
lich vor den Stadtmauern gelegene Magdale-
nenkloster. Nördlich des Dammtores erstreckt
sich der Hohe Wall mit dem Schneidlerschen
Graben. Am nordwestlichen Eckpunkt schließt

Hildesheim, Ev. Kirche St. Michaelis, Ansicht von Süden


94
 
Annotationen