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Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0131
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Hildesheim, Scheelenstraße 22

Hildesheim, Osterstraße 60, Kemenate

parallel verlaufenden Kardinal-Bertram-Straße
wurden so die beiden Nord-Süd-Achsen der
Innenstadt gebildet.
Ostertor 8 ist in seiner Grundrissdisposition als
Eckgebäude klar erkennbar. Das um 1870 ent-
standene 2 1/2-geschossige Gebäude zeigt an
den repräsentativen nord- und östlichen Traut-
seiten Ostertor/Zingel eine Bandbreite historis-
tischer Formenelemente. Dekorativer Schmuck
wie floral gestaltete Fensterbrüstungen, Dach-
gesimse, Ecklisenen und zinnenartig besetzte
Traufseiten mit abschließenden Türmchen
gliedern den Baukörper. Typisch für das 19. Jh
ist der die Ecksituation ausnutzende Laden-
einbau im Erdgeschoss.
Parallel zur Kaiserstraße/Schützenallee wurde
mit dem Durchbruch und der Verbreiterung der
Schuhstraße nach 1945 eine weitere Ost-West-
Achse geschaffen. Musste der Verkehr vormals
über die Goslarsche Straße-Friesenstraße zum
Pelizaeusplatz geführt werden, von da Richtung
Norden über die Altpetristraße zum Hohen Weg
bzw. weiter zur Almsstraße, oder nach Westen
über die Kreuzstraße-Pfaffenstieg zur Damm-
straße, war so ein wichtiges Teilstück der neuen
innerstädtischen Ost-West-Verbindung ge-
schaffen. Dabei avancierte der Hindenburgplatz
anstelle des aufgrund der topographischen
Situation ungeeigneteren Pelizaeusplatz zum
heutigen Hauptverkehrsknotenpunkt. Diese
gesamte Planung der neuen Straßenführung
hatte u.a. auch den direkten Anschluss der
neugeschaffenen Wohn- und Siedlungsgebiete
um den Moritzberg an die Innenstadt zur Folge.

Kath. Kirche zum Heiligen Kreuz
Auf dem stark nach Westen ansteigenden
Terrain liegt zwischen zwei kleineren östlich und
westlich gelegenen platzartigen Anlagen die
Kirche zum Hl. Kreuz, Kreuzstraße 5. Der
Bombenhagel 1945 zerstörte die umliegende
Bebauung vollständig. Beim Wiederaufbau

Hildesheim, Ostertor 8


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