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Twachtmann-Schlichter, Anke [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 14,1): Stadt Hildesheim: mit den Stadtteilen Achtum, Bavenstedt, Drispenstedt, Einum, Himmelsthür, Itzum, Marienburg, Marienrode, Neuhof, Ochtersum, Sorsum, Steuerwald und Uppen — Hameln, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.44417#0226
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Hildesheim, Goebenstraße 1 -4



Hildesheim, Goethestraße 17-20, Fenster und Tür

Ziegelziersetzungen aus. Das vom Maurer-
meister H. Wening 1901 errichtete zweige-
schossige Doppelwohnhaus Nr. 37/38 besitzt
zwar noch Fachwerkdrempel und Giebel, ist
aber im Formenkanon schon deutlich mo-
derneren Stilrichtungen zugeneigt. Schon dem
frühen Jugendstil zuzuordnen sind die Fenster
und Balkonbrüstungen aus der Bauzeit Nr. 37.
Interessante Details sind die überkommenen
Einfriedungen, deren eigenwillige Ausprägung
beeindruckt.
Stilistisch in der Tradition der 20er Jahre steht
die Gebäudegruppe Goebenstraße 1-4,
Goethestraße 17-20, Orleansstraße 14-17. Sie
stellt ein herausragendes Beispiel für den
Siedlungsbau in Hildesheim und darüber hin-
aus, dar. Der große U-förmige Gebäudekom-
plex schließt in einheitlicher Blockrandbebau-
ung die östlichen Bereiche der Grundstücke an
der Goeben-, Goethe- und Orleansstraße. Der
Wohnbaukomplex des Beamtenwohnungsver-
eins wurde in zwei Etappen 1928/29 durch das
Architekturbüro Simon und Kerner realisiert.
Der viergeschossige verputzte Massivbaukom-
plex mit hoher Sockelzone aus Ziegelmauer-
werk wird rhythmisch durch fünfgeschossige,
dreiachsige und farblich abgesetzte Risalite
unterbrochen. Die gerundeten Ecken, ehemals
mit Ladenlokalen im Erdgeschoss ausgestattet

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