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Kämmerer, Christian [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Niedersachsen (Band 32): Stadt Osnabrück — Braunschweig, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.44440#0085
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letzter Rest der Anlage des ehemaligen Barfü-
ßer- (Franziskaner-) Klosters, dessen Bau-
lichkeiten vermutlich in der zweiten Hälfte des
13. Jh. entstanden. Mit der Einführung der Re-
formation in Osnabrück hörte das Kloster je-
doch bereits früh zu bestehen auf. Von der in
Bruchstein errichteten Klosterkirche, die erst
gegen Ende des 17. Jh. niedergelegt wurde,
blieb noch ein Teil der südlichen Umfassungs-
mauer mit Resten eines durch einen Mittelpfo-
sten geteilten Portals mit reich profiliertem Ge-
wände aus der Zeit um 1300 erhalten (An der
Katharinenkirche 10).
Der ein längliches Dreieck formende Kirchhof-
platz wird im Osten und Süden städtebaulich
gefaßt von mehreren, sich durch verwandte
Gestalt zusammenschließenden Wohnhäu-
sern, die in der Zeit um 1800 umgebaut oder
neu errichtet wurden. Wohl Umbau eines älte-
ren Hauses ist An der Katharinenkirche 1
(Gasthof Grüner Jäger), das den Platz an sei-
nem östlichen Ende abriegelt und sich am
Platzausgang mit seinem Giebel wirkungsvoll
in die Gabelung von Redlingerstraße und Alter
Münze hineinschiebt. Das schlichte Haus ist
ein zweigeschossiger verputzter Massivbau
mit Sandsteineinfassungen, den ein Krüppel-


Katharinenkirche, Blick zum Chor


Katharinenkirche von Südosten


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