Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 8.1935

DOI Heft:
Nachrufe
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57656#0007
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Oberförster Staudacher j*.
Ehrenmitglied Professor Dr. Konrad Miller j*.
Oberstabsarzt a. D. Dr. Blind f.

Unter den Mitgliedern, die der Württ. Anthropol. Verein im Jahr 1933
durch den Tod verloren hat, sind drei Männer, die mit leidenschaftlicher
Begeisterung sich der Erforschung ihrer Heimat, ihres Bodens und ihrer
frühen Bewohner gewidmet haben. Neben einem sie stark beschäftigenden
Beruf haben sie durch Heranziehung ihrer Freizeit und der Nachtstunden
große wissenschaftliche Arbeit geleistet. Bezeichnend für alle drei ist, daß

Walter Staudacher f


sie nicht einseitig waren und nicht nur auf einem beschränkten Gebiet sich
auskannten, sondern auf ganz verschiedenen Gebieten sich schöpferisch be-
tätigten.
So war Oberförster Walter Staudacher ein ausgezeichneter und
bahnbrechender Moorgeologe, der mit seinen Untersuchungen über die Pfahl-
und Moorbauten auch auf urgeschichtlicheni Gebiet grundlegend gearbeitet
hat. Gleichzeitig aber war er ein Bahnbrecher auf dem Gebiet des Natur-
schutzes. Das berühmte Schutzgebiet am Federsee trägt heute mit Recht
seinen Namen. Wissenschaftliche Aufsätze über Fragen des Forstbetriebes
und über die Verbesserung des Klimas von Städten und Dörfern zeigen die
Fundberichte 1935. 1
 
Annotationen