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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Editor]; Württembergischer Altertumsverein [Editor]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Editor]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Editor]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 8.1935

DOI article:
Hommel, Wilhelm: Eine menschliche Gesichtsmaske der jüngeren Steinzeit von Sechselbach
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https://doi.org/10.11588/diglit.57656#0058
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baut, in dem die Jagd und die Pflege des Hochwildes an den Höfen eine
große Rolle spielte.
Zazenhausen, x. Beiderseits des Bisachgrabens S Flur Jungweingart
liegen Schussenrieder Scherben.
2. i km NNO Rössener Siedlung (Scherben, Pfeilspitze).
3. In den Kräutlesäckern 0,7 km NNO (s. N.F. IV 20) liegen Rössener
Scherben. Müller-Zuffenhausen.
Zottishofen Gde. Jungholzhausen OA. Künzelsau. Im Wolperts-
wasen 1 km N wurde Frühjahr 1931 ein 14,5 cm großes flaches Beil aus
dunklem Hornblendeschiefer gefunden. Abb. 5, 2. Museum Hall. Abguß
A 33/7. Mitg. durch Kost-Hall.
Zuffenhausen. 1. In Flur Pliensäcker 0,7 km NO stieß man 20. Sep-
tember 1933 über der hohen Wand des Steinbruches von K. Siegel (siehe
N. F. IV 20) in einer schwarzen Kulturschicht, offenbar j auf dem Grund
einer 1,2 m tiefen Wohngrube, auf ein wahrscheinlich weibliches Hocker-
skelett. Die Tote lag auf der rechten Seite, Kopf im O, also Blick nach N.

Abb. 16. Gefäß vom steinzeitliclien Hockergrab bei Zuffenhausen. % nat. Gr.


Hinter Kopf und Rücken standen zwei halbkugeligejlinienverzierte Tongefäße
von 12—15 cm Durchmesser und 9 cm Höhe. Prof. Dr. J. Grüß-Berlin unter-
suchte freundlicherweise den Bodeninhalt des einen Gefäßes (Abb. 16). Br
konnte als einstigen Inhalt feststellen entschälte gekochte Ackerbohnen mit
ölhaltigen Leinsamen und Haselnüssen, dazu Reste von geröstetem ge-
säuertem Brot. Taf. VII. A 34/29.
2. Im Steinbruch Wilhelm Schäfer, Flur Heinrizau 300 m N der Gas-
fabrik und etwa 1 km NO der Stadt wurde am oberen Rand des nördlichen
Talrandes am 10. Februar 1934 ein Hockerskelett angetroffen und z. T. noch
von Oberlehrer Müller geborgen. Der Hocker lag auf der linken Seite in
Richtung SW—NO mit Blick nach SO. Tiefe 0,60 m. Hinter der Schulter
ein zerdrückter Zonenbecher. An den Pußen sollen Reste eines zweiten Ge-
fäßes gelegen sein. Bei den Beinen ein Anhänger aus Bein, Bruchstück (Ring
mit Stiel?). A 34/30.
3. In Flur Salzweg am Nordwestrand der Stadt wurde Mai 1935 an der
Nordseite der Edisonstraße eine Wohngrube angeschnitten und von Ober-
lehrer Müller untersucht. Vermutlich Schussenrieder Kultur.
Zweiflingen OA. Oehringen. In P'lur Moschee bei Friedrichsruhe
wurde Frühjahr 1933 ein 11,5 cm großer Hammer aus Hornblendeschiefer
gefunden. Mitt, von Mattes. Abguß A 33/87.
 
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