Die Gartenkunst (8.1906)

240 . DIE GAETENKUNST VIII, 12

beiten schon erörtert habe, so dafs sich hier eine Wieder- Arbeiten mit dem Kennwort „Sachlich" (S 242—245).

holung erübrigt. Des weiteren wurde ein Plan mit dem Die Arbeit steht am höchsten, nicht nur unter den

Kennwort „Felicitas" (S. 238 u. 239) zum Ankauf empfohlen. prämiierten oder angekauften Entwürfen, sondern unter

Der Entwurf _ ■ allen, die ein-

steht auf ahn- FRIEDHOF forMAMQJM. ^ Was

hcher Rang- -—-—- wir hier sehen

stufe wie die ist die unge-

beiden zuletzt 4 mein liebevoll

besprochenen ' y% __''___ '4^JN! j ^M^\ durchgearbei-

Zu loben ist J^-'N *'"gf,I"?r eines feinsinni-

die gärtneri- PmT^^^^^§C^C^^^^föJ^^ßXX uon Kunstlers-

sehe Raumgo- '**"'^^>^^^^^^^^^^^^N^^^^Ig^M^S\ der aber bei al-

staltung; . der ' ^^^r^?^^^f^^^^S^W\^' ^ ~~~~ v~~-t' lern Schönheits-

architektoni- ' . \ ' sinn keinen Mo-

scho Teil er- :' / \ - "% ment den prak-

scheint mir da- ~>s Iii '' pwm^'~/~~-< lljfeß^J^, --''S, '-W' "^^fe^^^'.'^BH•' tischen Zweck

gegen ziemlich ' ''JW"'mäw/ ^ '" ^ '• ■ "^»«Sl^'"';'-fvv>'.'5i#^-<; \kSu^^.^^aus dem Auge

nüchtern, so- |: jj /f-ff/J ,. ' 'r^S^sfe^i'^,''%'' 4 ' ' verliert,

wohl in bezug , , Jode dieser

auf die Ver- ^ ' \-w>ll> """"*'%{■ ''^^f^ffl» ' • JuT^lOll sauDeren ^er~

wendung der ''^T^Las^Cv'^ if/Ü^^EUi ( spektiven ist

Pflanzen als 1^4." 'i'r.'-'-'.V;--..n^ /' V. /-.".%} ;;: ein kleines

auch besonders ÄßSti?''/''" ''''/^SSf^^^vHi- Kunstwerk für

in den Bau-
werken. Der
Blick auf die
Freitreppenan-
lage mit dem
grofsen Spring-
brunnen ist
direkt unschön.
Hier hätte sich
der Verfasser
die Mitwirkung

sich, feinfüh-
lend erzielt er
mit einfachsten
Mitteln hohe
künstlerische
Wirkung. Die
Art und Weise,
wie die Terrain-
schwierig-
keiten über-
wunden

eines wirklich Kg . " ^'T^^^?" ' ■ wurden, ist so

tüchtigen '•>'yi''■ >'i^£*^;^\^\*-/^^^lK^^ ^y einfach und

Architekten «,,/• . -" ,„,,„.' schlicht, so

sichern sollen, _( _\__■■_i"2^^S^ISltlrJ zweckent-

dann wäre das u=-? —"1 'f-" sprechend, dafs

Ergebnis wohl jf •

a£iwtaM^iti_ , mein sich

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ein besseres. Im / » fcSS^— ■ \ |2Sr i r"^"""" " 1~' *,f~'|- wundert, dafs

übrigen aber ist i'Bfe . . £.jS^zrnr.''"''^!.—-g*""~'-izr.-niemand
der Plan, trotz- -1 -■ ....... j »k».....—Ssät«»_m anderes auf

dem das Wege- L . ...... — v*-^w — ähnliche

netz besser sein Lösungen ver-

, .. , Hamelner Friedhofswettbewerb. Zum Ankauf empfohlener Entwurf von Architekt Hoppe- „. . r-, , „ .

Konnte, wenn . m ,. , /-»n- u uo"a nein,

Mannheim und Stadtg&rtner Tutenberg-Uffenbach.

man denselben dals ist nicht

von einem tüchtigen Gartenkünstler ausgeführt denkt, nicht zu verwundern, die Programmklauseln „von den neuzeitlichen
übel. Die Raumausnutzung ist gut, die Wege laufen, das Erfahrungen und von dem landschaftlichen Kunstprinzip"
ist hier zum Vorteil des Ganzen konsequent durchgeführt, schlössen ja die Prämiierung dieser Arbeit aus. Der Verfasser
überall durch grünende, blühende Pflanzung; die Grab- von „Sachlich" gestaltet wohl bewufst entgegen diese Pro-
felder sind alle stille abgeschlossene Kammern, toils nach grammbostimmungon, die anderen Konkurrenten wollten aber
Hamburger Art mit Pflanzstreifen durchzogen. Man er- wohl einen Preis gewinnen. Auch bei dieser Arbeit möchte
kennt auf den ersten Blick in dem Entwurf die Arbeit ich den Loser veranlassen, selbst zu urteilen, also eingehend
eines Friodhofpraktikers. Die vorhandenen gerügten Mängel die Arbeit zu studieren, doch sei es dabei gestattet, auf
lassen sich auch ohne grofse Dispositionsänderung beseitigen. einzelne Sachen noch besonders aufmerksam zu machen.
Und nun kämen wir zu dem letzten der angekauften Die geradlinigen Wege laufen nicht in einer Flucht