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Geymüller, Heinrich von; Geymüller, Heinrich von [Mitarb.]
Die Baukunst der Renaissance in Frankreich (Heft 2): Struktive und ästhetische Stilrichtungen, Kirchliche Baukunst — Stuttgart: Bergsträsser, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.67518#0202
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520

712.
St.-Euftache
zu
Paris.

vortreten. Statt cannelirt zu sein, werden durch Kehlen vier rippenartige Dienste gebildet. Die Arcaden,
welche etwas über ihre halbe Höhe haben, sind noch spitzbogig.
In den Seitenschiffen tragen korinthische Halbsäulen mit Gebälk die Rippen.
Im Mittelschiff der Kirche Sl.-Maclou zu Pontoise tritt eine wirklich grosse
korinthische Pilasterordnung aus den Rundpfeilern heraus. Die Schäfte haben statt


Kirche zu Goussainville 1092).

Kirche zu Epiais 1093).

Cannelirungen einen einzigen Profilrahmen. Sie nehmen direct mittels eines kleinen
Gebälks, welches nicht an der Mauer weiterläuft, die Gewölbe auf.
Wir gehen nun zur Pfeilerbildung der berühmtesten Kirche dieser ganzen Stil-
richtung St.-Eußache zu Paris über (siehe Fig. 84 u. 180) 1096). Bei dem gewählten
1096) Facs.-Repr. nach: Calliat, V. L'Eglise de St.-Eustache. Paris 1850.
 
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