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https://doi.org/10.11588/diglit.67518#0336
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Jleur Picquet, einem der recteurs de l'aumöne generale. Bald darauf galt letzterer als der Architekt des
Gebäudes. Der Grundstein der Kirche wurde am 3. December 1617 gelegt. Am 8. Januar 1617 muss
ein Flügel schon im Bau gewesen sein. Am 10. März 1622 wurden die Armen in Böten in das neue
Gebäude übergeführt.
Wohl mit Recht schreibt Charvet dem Marteilange zum grossen Theil die so
wohldurchdachten und einfachen Dispositionen des Spitals seiner Vaterstadt zu, für die
er sich stets sehr gefällig erwies. Da es stch nicht um einen Ordensbau der Jesuiten
handelte, wurde Piquet sofort für die Ausführung des Planes von Marteilange ge-
wählt. Man erkennt in vollstem Masse, wie Charvet sagt, einen Meister, der voll-
kommen mit der Schöpfung ausgedehnter Anlagen vertraut ist, nicht aber die
Arbeit eines sonst gänzlich unbekannten Conftructeurs, wie Piquet.
Von dieser Anlage schreibt ein anderer Fachmann: »Martellange scheint mit diesem Plane seinem
Jahrhundert in Bezug auf die Hygiene vorausgeschritten zu sein. Man findet daselbst einige Dispositionen,
Fig. 217.
Grundriss des ehemaligen Amphitheaters der Academie Royale de Chirurgie zu Paris 139 7).
die jüngst im Hospital von Bordeaux angewandt worden sind, und allgemein bewundert werden. Einfach-
heit, Bequemlichkeit, Eleganz, Gesundheit, das sind die Vortheile, die der Architekt seinem Werk zu ver-
leihen verstand« 1396).
911- Eine andere mit dem Studium der Gesundheitspssege zusammenhängende An-
Lmphitheater die wegen ihrei. Disposition ein gewisses Interesse bietet, ist das Amphitheater
Anatomie, für den anatomischen Unterricht in der ehemaligen Academie Royale de Chirurgie
zu Paris. Es bildet, wie Fig. 217 139 7) zeigt, ein Achteck von 6 Toifes = 11,66 m im
Lichten, mit nach innen vorspringenden Strebepfeilern.
1396) Siehe: Poliniere, Dr, Baron de. Confiderations für la faliibnte de l' Hotel-Dieu et de l kospice de la Charite
de Lyon. Lyon 1853. S. 122 (bei Charvet S. 198).
1397) Facs.-Repr. nach: Blondel, J. Fr. Architecture fran$aise etc., a. a. O., Ed. II, S. 209.
Jleur Picquet, einem der recteurs de l'aumöne generale. Bald darauf galt letzterer als der Architekt des
Gebäudes. Der Grundstein der Kirche wurde am 3. December 1617 gelegt. Am 8. Januar 1617 muss
ein Flügel schon im Bau gewesen sein. Am 10. März 1622 wurden die Armen in Böten in das neue
Gebäude übergeführt.
Wohl mit Recht schreibt Charvet dem Marteilange zum grossen Theil die so
wohldurchdachten und einfachen Dispositionen des Spitals seiner Vaterstadt zu, für die
er sich stets sehr gefällig erwies. Da es stch nicht um einen Ordensbau der Jesuiten
handelte, wurde Piquet sofort für die Ausführung des Planes von Marteilange ge-
wählt. Man erkennt in vollstem Masse, wie Charvet sagt, einen Meister, der voll-
kommen mit der Schöpfung ausgedehnter Anlagen vertraut ist, nicht aber die
Arbeit eines sonst gänzlich unbekannten Conftructeurs, wie Piquet.
Von dieser Anlage schreibt ein anderer Fachmann: »Martellange scheint mit diesem Plane seinem
Jahrhundert in Bezug auf die Hygiene vorausgeschritten zu sein. Man findet daselbst einige Dispositionen,
Fig. 217.
Grundriss des ehemaligen Amphitheaters der Academie Royale de Chirurgie zu Paris 139 7).
die jüngst im Hospital von Bordeaux angewandt worden sind, und allgemein bewundert werden. Einfach-
heit, Bequemlichkeit, Eleganz, Gesundheit, das sind die Vortheile, die der Architekt seinem Werk zu ver-
leihen verstand« 1396).
911- Eine andere mit dem Studium der Gesundheitspssege zusammenhängende An-
Lmphitheater die wegen ihrei. Disposition ein gewisses Interesse bietet, ist das Amphitheater
Anatomie, für den anatomischen Unterricht in der ehemaligen Academie Royale de Chirurgie
zu Paris. Es bildet, wie Fig. 217 139 7) zeigt, ein Achteck von 6 Toifes = 11,66 m im
Lichten, mit nach innen vorspringenden Strebepfeilern.
1396) Siehe: Poliniere, Dr, Baron de. Confiderations für la faliibnte de l' Hotel-Dieu et de l kospice de la Charite
de Lyon. Lyon 1853. S. 122 (bei Charvet S. 198).
1397) Facs.-Repr. nach: Blondel, J. Fr. Architecture fran$aise etc., a. a. O., Ed. II, S. 209.