DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0049
Kriegs-Romans/s.Theil. ry
M jetzo anders / als von Flüchtigen oder Feinden beritten
M» werde. Wer lässet darnach fragen ? War Lsmpyns
W Antwort; Und wie der Abgesandte sich verlauten ließ/
daß der GroßVezier / der dort selber herkäme / solches
!EH zu wissen begehrte ? Da wandte sich Lompyn vom
M» Wege nach dem Groß Vezier/und als er denselben in
l W die Äugen bekommen/warff er sich alsobaldauß dem
Wi Sattel /sprang vor deßGrostVezieröRoß/uiid fiel
daselbst zur Erden: Großmächkiger/gnädiger Herr/
H« sprach er, ein Nothleidender suchet Hülffe/wo er kam
Ich bin ein gebohkner Christ / und lange Zeit ein ge«
treuer Diener deß ScnerM/Grafenvon Wahrenberg
gewesen/weil ihn aber lepder derGeitz dermassen be,
°-a sitzet / daß er noch keinen eintzigen seiner Dienern den
VW gebührenden Lohn ihres Wolverhaltens hat zukom«
men lassen / darssmanflch nicht wundern/wann auch
ich in einen sauren Apffel deßfallöbeissen müssen. Ge,
W,stern um die Mittags-Stunde / als ich ihm bey der
M Tafel aufwartete / siel mir ein wol-geschnitten Vene,
W disch Glaß auß der Hand / und zerbrach auf dem Bo,
M den/dabey nahm der Graf/ dec nicht gesonnen war/
Mwir meinen Dienst-Lohn zu geben/Gelegenheit/ mir
z-tk andeuten zu lassen / ich möchte nur alsobald von sei,
nen Augen mich hinweg packen / wofern ich nicht von
i W! der Wippe springen wolte. Nun ist die Wippe zwar
Mkeine Todes-Straffe / aber doch so ein verzweiffelt
chßDing / daß mancher ehrlicher Kerl seine Leibes-Ge,
M sundheit darbey zusetzet. Wann ich bann bey mir über«
«Ulegte / daß ich doch schwerlich zu meinem verdienten
W Gelds kommen könke / der Graf vielmehr adermahl
neue Gelegenheit suchen würbe/mich von sich zu stos«
sen/ zumahl/ da ich ihm jederzeit auch um deswegen ein
Kj Stachel in den Augen gewesen / weil ich der kekormir»
MtenLehre zugekhan bin/ als habe mich gestern von
ß B r Stund
M jetzo anders / als von Flüchtigen oder Feinden beritten
M» werde. Wer lässet darnach fragen ? War Lsmpyns
W Antwort; Und wie der Abgesandte sich verlauten ließ/
daß der GroßVezier / der dort selber herkäme / solches
!EH zu wissen begehrte ? Da wandte sich Lompyn vom
M» Wege nach dem Groß Vezier/und als er denselben in
l W die Äugen bekommen/warff er sich alsobaldauß dem
Wi Sattel /sprang vor deßGrostVezieröRoß/uiid fiel
daselbst zur Erden: Großmächkiger/gnädiger Herr/
H« sprach er, ein Nothleidender suchet Hülffe/wo er kam
Ich bin ein gebohkner Christ / und lange Zeit ein ge«
treuer Diener deß ScnerM/Grafenvon Wahrenberg
gewesen/weil ihn aber lepder derGeitz dermassen be,
°-a sitzet / daß er noch keinen eintzigen seiner Dienern den
VW gebührenden Lohn ihres Wolverhaltens hat zukom«
men lassen / darssmanflch nicht wundern/wann auch
ich in einen sauren Apffel deßfallöbeissen müssen. Ge,
W,stern um die Mittags-Stunde / als ich ihm bey der
M Tafel aufwartete / siel mir ein wol-geschnitten Vene,
W disch Glaß auß der Hand / und zerbrach auf dem Bo,
M den/dabey nahm der Graf/ dec nicht gesonnen war/
Mwir meinen Dienst-Lohn zu geben/Gelegenheit/ mir
z-tk andeuten zu lassen / ich möchte nur alsobald von sei,
nen Augen mich hinweg packen / wofern ich nicht von
i W! der Wippe springen wolte. Nun ist die Wippe zwar
Mkeine Todes-Straffe / aber doch so ein verzweiffelt
chßDing / daß mancher ehrlicher Kerl seine Leibes-Ge,
M sundheit darbey zusetzet. Wann ich bann bey mir über«
«Ulegte / daß ich doch schwerlich zu meinem verdienten
W Gelds kommen könke / der Graf vielmehr adermahl
neue Gelegenheit suchen würbe/mich von sich zu stos«
sen/ zumahl/ da ich ihm jederzeit auch um deswegen ein
Kj Stachel in den Augen gewesen / weil ich der kekormir»
MtenLehre zugekhan bin/ als habe mich gestern von
ß B r Stund