Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0167

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Sitztz, Kriegs-Romans/2.Theil. !Z5
'«KL Tausend zu Roß / und sechs Tausend Mann zu Fuß,
schon entgegen gesetzt hatte. Dieser Bassa verlohre
«Gk in einem harten Treffen damahlen sein Leben / und
»kW Scanderbeg gab denTürcken eine gewaltige Ohrfei,
, ge/gleichwol ließ Amurath biß in die Nacht stürmen/
«. h,,' und endlich zum Abzug blasen / da er sähe / daß ihm sie,
»tzk,. den Tausend Mann geblieben waren / ohne die Ver,
G/ wundete/ deren hernach auch viel stürben. Die Be,
xz.,! lagerten miffeten nichtmehr/alö yo.Todte/und hakten
90. Verwundete.
Daö XV. A^aptkul /
W^Septigrade kommt durch Verrätherey an
«OW die Türcken. Amurath belagert die Haupt,Stadt
E ÄMs Croja / stürmet gewaltig darauf/ und beschiesset sie Hess.
*ig/ aber Scanderbeg läffet ihm keinen Frieden/und thut
ck Maa ihn? grossen Schaden/ daher er zuletzt für Bekümmernüß
M a / sttrbt/und darauf ziehen dieTürcken mrverrichter Sache»
wieder nach Hauß.
L^'s Amurath sähe/daß er mit Gewalt nichts auß,
! ? richten kunte/ da sandte er Spionen auß/ welche
, . E die gemeine Knechte in derVestung vor ein groß-
> sis Geld sollen um zu kauffen trachten/alsobald sande
iM sich ein loser Verräther / welcher diese Sache über sich
«« nahm/gegen eine grosse Versprechung. Erwustewol/
ix/«O baß die Besatzung / so von Mose auß dem hohen Lande
M » von Dybra darein geleget worden / zwar die besten
HW Soldaten in gantz Epiro/ die darbey so abergläubig
«M waren/ daß sie lieber ihr Leben lassen/ als etwas Uncei.
«U nes geniessen würden; Weil nun das Trinck-Wasser
Mi> auß einem einzigen Brunnen/ mitten in der Stadt/
hiz sß muste geschöpffet werden/so warff der Verräther einen
M tobten Hund hinein/ und darauf wolle kein Soldat
U mehr darvon trincken. Dereommea6-im und Bur,
W »er thaten zwar ihr äusserstes / denen Soldaten diesen
W I 4 schänd,
 
Annotationen