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Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

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https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0068

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z8 Deß Ungarischen
genden Umständen. Als Mahomet einSmahls in der
Macht lanae gewachet/ und in Durchlesung deß Gött-
lichen Gesetzes vic! und lange gelesen hotte/gieng er
endlich zu Meccha mil ftinerHauß-Frauen schlaffen/
nachdem er aber entschlossen / sähe ec den Engel Ga,
briel zu ihm kommen/ welcher von Angesicht wciffer
schiene / als der Schnee. Sein Haar warrother als
der schönste Corall. Er war mit einem schnee,weissen
Kleide bekleidet/wclcheS überal mit den schönsten Etel-
Gesteinen und Perlen reichlich gesticket war. Zween
Gürte! von klarem Gslde trug er um seinen Lew/dar-
von der eine eines Hal den Schuetz breit war / seine Füs-
se gleicheren den Hellen Smaragden.
Nachdem er den Engel lange und viel betrachtet/
tratt derselbe nahe zu seinem Belte/ und sagte: Siehe
auf/und gehe mirm,r: Dann ichwil dir von GOtt viel
heimliche Dinge und Wunder-Wercke vffenbahren/
darauf crhub sich Mahomet auß dem Bette/legte sei-
ne Kleider an/ und greng hin zur Thür / woselbst der
Engel Gabriel seiner wartete / er harre ein Thier an sei-
ner Hand welches ec Alborac nannte/und grösser als
ein gemeiner Esel/«ber kleiner/als ein Maul-Esel war.
Die Haar dieses ThwcS bestundkn auß lauter Perlen/
die Brust bestund auß einem Smaragd/derSchwantz
von Carfunckel / und seine Augen leuchteten wie die
Helle Sonne.Der Sattel/den das Thier trug/bestunde
auß dem besten Gold/und war mir Perlen und Edel-
Gesteinen reichlich versetzet. Es stunden noch viel Tau-
send Engel um das Thier herum/ die seiner hüteten.
Darauf sprach Gabriel zu Mahomet: Setze
dich auf das Thier; Welches aber das Thier nicht
leyven wolle / sondern sträubt« sich/ tratt zuruck / und
und fragte: Wer ist dieser Menfch/den ich tragen soll?
Gabriel antwortete: Er ist Mahomet / der außer-
wählte


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