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Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0203

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Kriegs-Romans/2. Theil. 169
2*- sen. AW ich aber meiner Stimme und Sprache wie-
der mächtig worden / küffete ich ihre Hand/und sprach:
Großmürhige Printzeffin / die ihr mitten in eurem
MW »^luf-rtiaen Aorn nirdk könnet okne i^üte und Mit«


M es gebühret einem Grafen keines Weges in einem
Fürsil.Pallastju herrschen/sehet/da habt ihr meinen
Sabel / wischet mit nieinem Blute ad die Schande
meines Verbrechens / hinführo soll mir der Tod lieber
M«« schn/als dasLeden.
Mit diesen Worten überreichere ich ihr meinen
V« Säbel/aderste druckete meine Hand/und sprach: Lisb-
sterGraf/ warum soll ich eine Mörderin meines Er«
tz'2 ^strs werden? Was zeihet ihr mich und euch? Ist
«M, eseuch nicht gnug / daß ich euch über alle Leute eures
>Wn Gleichen -cttimire? Hiermit nehmet anjetzo vor lieb/
bann einer jungen Printzeffin stehet es nicht an/solche
VM Unterredungen auf der Jagd mikemer verlieb:en Per-
mW son zu führen. Ach! elender Zweiffel/seufftzete ich vr<
AM mahlen/varinnich abermahlen versuncken bin/harret
mW ihr mir vollkommenste Printzeffin Tescsla / das Leben
genommen/so hacrone neH mal aufgehörer.
«'M Ich wünsche euch alles Glück und Gutes / aber
M«i was soll ich sagen / ich wünsche auch darneben daß ihr
Mgi nur einmahl die Quaal der Liebe empfindet/vielleicht
M« dürffket ihr alsdann mitleydiger mit einer lachzenden
Mß Person umgehen / habe ich gantz keinen Trost von euch
W W zu hoffen / so sprechet mir nun in dieser Minute deß
Kmi TodesUckheil/ichwil selber der Büttel feyn/und das
W- Urtheil vollstrecken / dann ich bekenne meine Fehler/
welcher ohne euere Vecgebung/den Tod verdienet hat.
Pi Ich bin nur ein Graf/ und ihr eine hohe Printzeffin/
,/ch auß dem Edelsten Geschlechte der gantzen Welt.
M Meine Verwegenheit ist groß / aber euere Barmher-

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