Happel, Eberhard Werner: Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen (Ulm, 1687) [VD17 16:738584B]

d Kriegs-Nomans / 2. Lheil. Z5Z
Der Chiaus beschleunigte aufSlnhalten deß
Caimacan seine Reise dergestalt / baß er den Tag zu,
Üi-itzA vor / ehe der Basta sich aufdiese Reise begab / zu Da,
M,' niasco anlangele/ und nachdem derselbe dem Chiauö/
ch» von dem er eine gute Bottschastr zu erwarten hffele/
G«,,, allerhand übcrauß köstliche Mobilien/womiterdaS
M Animer seiner künfftigen Gemahlin angezieret/ge,
Wich zeiget / warst ihm dieser die Senne um den Halß / er.


WO«
S»chi Durch diese schleunige Veränderung ward zu,
gleich die holdseeiigeBaschlari von einem altenBuh,
WM ler/undder Mustaphavon einem verdrießlichen Mit«
UM befreyer / und hatte jene noch diesen Vortheil
»i cki dabey/datz man ihm sie zu einer eintzigen Erbin aller
AM« Verlaffenschafft deßerwürgeten Basta einsetzete/wo,
Miss,! durch sie über z. Millionen prokrirte. Nunmehr»
nahm Mustapha Gelegenheit/ zu seiner künffstgen
ä«»Ir Schwieger-Mrtter zu kommen/womit er Abrede
EM, nahm/daß dieselbe deß künfftigenBayramserwar,
lMi! lensolte/ da sie Gelegenheit haben könte / mit dem
! M Sultan absonderlich zu reden / und demselben als,
danndie Heurath mit derBaschlari und dem Caima,
ran vorzuschlaren/ so hätten sie an einem guten Er»
desto weniger zu zweisteln. Jmmitkelst muste
»kl « ^r gure Kehaja das Gelach bezahlen / derselbe ward
M « Sultan zum Strange con<jemnirt/weil ec da,
«M ^r stehen muß/so eine Manns-Person verborgener
»M ins Frauen, Zimmer gelanget / weil aber die
«« ^"^e seiner ihrvielfältig erwiesenen Diensten we,
gen vor ihn Käthe / ward er zwar mit dem Lebende,


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