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Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

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https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0405

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" Kriegs-Romans/-.LHeil. z6/
„I- ftcn Gefallen erzeigen/als wann er ihren.Gemahl/den
. M Azasph/ nurbald wiederzurück kommen liesse. Uber
" W urse kaltsinnige und seiner Liebe zu wider iauffende
Av Antwort / erschrack der Groß,Vezier zum heffkigsten/
M ft^te demnach Gelegenheil/allein mitihrzuseyn/und
W «je er ihr vorhielle/er habevom SultanOrdre wegen
WH uß l evcrstehendenKrieges mit ihr sich ausführlich zu
M unterreden / da zohen sich ihre Verschnitkeneund das
auswartende Fauenzimmer zurück/also/daßMusta»
M xhaGelegenheit hatte/ihrseinegroffeLiebes-Ne-gung
WW mil den allerbeweglichsien Worten Varzustellen. Sie
MM antwortete chm darauf: Sein Exempel hatte ihr zur
M« xehrs qedienek / weßwegen sie ihnt obvgirt wäre / weil
Mck ft dadurch t aö Glück gehabt / den Azasph / einen von
W« drn besten Carallieren im Türckischen Reich/zu über»
«N komnien den sie auch hertzüch liebele.
W W eil der Groß- Vezier durch diese Reden in die
«M ellcrgröffesicBekümmernußgestürtzetward/beklagete
"W rrsich über der Prinzessin Ungerechügkeik/und daß sie
W ft eine übleMepnung von ihm gefasser hä te/als wan
M« er in ftinerLiebe zu ihr wäre veränderlich oder träge er»
E fuvdcnworden. Htebey khäteerihrderVaiidever»
M übte Tücke zu wissen/als wodurch ihre Lieke so schänd,
M llch wäre hmtcrgangen wo, den/er betheurte auch/daß
Wß er ohne ihre Gunst nM länger zu leben begehrete/unv
Ml! habe dem Sultan bloß darum zum Kr ea wider Um
M qarn geraihen / damit er nur vor ihren Füssen sterben
W mvebke/wann sie sich nicht entschliessen konte ein Mit,
W leiden mit lbm zu haben. Die Baschlari muste nun/
D atssiedierechteWarheitvondcmMustavhavernom»
M nien/bekennen / daß sie ihn mit Unrecht beschuldiget/
W schwäbele demnach sebr auf die Valide / sprach
» ihin eber aufs freundlichste zu / und gestünde / baß
V sie ihne annöch hertziich liebele / barbey aber ihren
Gemahl
 
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