Happel, Eberhard Werner: Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen (Ulm, 1687) [VD17 16:738584B]

Kriegs-Romans/s.Theil. 407
(VCH mache deßfalls den Anfang bey Georgien/
H, W welches andere Gurgien oder Gurgistan nen,
O r^nen. Dieses Land breitet sich gegen Aufgang


^Dvi tm/libervon kur^rrZeit her baden dieMahometancr
Wtzßch daselbst aucheingemischet/undFußgefasset/und
WMch Mdem der König inPersien eine Uneinigkeit dar-
Wchi nngebracht/ hat er die Sacke nach seinem Vortheil
Mchft sowolgcrichtet/daß er zwei) Königreiche darauß ge,
macht/ er nennet sie nur Provinzen/ und stellet nach
WOch smemBelieben Lou verneu» darein.Diese aber sind
Wch dieeingebornePrintzen deßLandes/und damit sie zu
dchH dieser Würdigkeit erhoben werden/müssen sie den
WiüA Mahomctanischen Glauben annehmcn.So bald sie
>W«ß oder zu Fürsten erhoden/lassen sie sich Könige nekien/
ÄpGj- und so lange ihr Stamm währet / hat der König in
Persien keineMacht/ihreKinder auß demBesitz die,
MW serkänder zu jagen.DerFnrnehmste undMächtigste
!,i»dw dieser Könige ist der zu iWis, man nenet ihn nach der
Miß !and-Sprache einen König von csride.der jetztRe»
»W gierende ist der Lehte/welcher/mit seinen 4-Söhnen/
ich keydem Christenthum verharret/aber vor ohngefähr
jliesch! ?°.Jahren hat der König in Persien seinen ältesten
MH Printzen zu sich gelocket/und durch Geschencke und
Ws« Verheissungen dahin gebracht / daß er adgefallen/
und ein Mahometaner worden / alsobald ist er her,
ji„i, nach auch zum Louverneur über die andere Provintz
'"kläret worden/da er/Vermög der Gesetze/so die
WM Könige vonPersten diesenFürsten auferleget/seinem
»M« Vatter in der Regierung nicht hätte folgen können/
M« wann er denMahometanischenGlauben nicht ange-

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nommen