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https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0494
456 Deß Ungarischen
in den Städten wohnen/oder das Land bauen/aus-
ser ihrem Vieh haben sie für nichts zu sorgen/ darum
liehen sie meistens im Gebürge umher / und rauben.
Man hat beobachtet / daß/ wie die Christen durch
vielfältige Processen / und die Juden durch Haltung
ihrer k-tck- - also diese Araber durch ihre köstliche
Hochzeiten / sich sehr schwächen. Sie machen ihre,, ,,,
Gräber an die Orte/ wo vorhin Niemand begraben DE
worden / damit bep derAufcrstebung ihre Gebeine
nicht verwechselt werden/und sie deswegen mit an- DE"
d«rn in Händel gelangen möchten / die Einwohner WD
der Städte sind scharffsinnig/und eiferig in ihrem PD'.'!
Gottesdienst. Die Türchen sind hier so eifersichtig/ -MiD
daß sie lieber ihr Leben / als ihre Ehre / die sie achten sD?
in der Keuschheit ihrer Weiber zu bestehen / verlieren -BH
wollen. Sie trachten sehr nach Reichthum/ader im «M
Reden sind sie sehr eingezogen/ und lassen kein un- WB
ehrbares Wort auß ihrem Munde gehen. DieGe« HM»i
ringern erzeigen den Grösser» durchgehends grossen ,WH
LecheA, und die Töchter begegnen den Eltern mit
solcher Ehrerbietigkeit/daß sie in derselben Gegen¬
wart von keiner Liebe reden/noch/wie sonsten gar
üblich bey ihnen/ einige Buhlen-Lieder singen. Die
unter Zelten wohnen auf dem Felde / so wol Vieh-
Hirten / oder Mohren / als Araber / sind freygebig/
sireitbar/orbeitsam/unterthänig/und sehr gutthäti»/
«der sie leben erbärmlich/ und sehr kümmerlich / und
müssen sich offt mit schwerer Hand-Arbeit ernähren.
Die Burger in den Städten sind dargegen trutzig/
rachgierig/gegen Fremde sehr unbarmhertzig/geitzig/
unruhig / und frevelhafft von Geist / gedencken auch
an nichts anders/als wie sie Geld und Gut zusam¬
men schrappen mögen/rc.
Algiers.
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in den Städten wohnen/oder das Land bauen/aus-
ser ihrem Vieh haben sie für nichts zu sorgen/ darum
liehen sie meistens im Gebürge umher / und rauben.
Man hat beobachtet / daß/ wie die Christen durch
vielfältige Processen / und die Juden durch Haltung
ihrer k-tck- - also diese Araber durch ihre köstliche
Hochzeiten / sich sehr schwächen. Sie machen ihre,, ,,,
Gräber an die Orte/ wo vorhin Niemand begraben DE
worden / damit bep derAufcrstebung ihre Gebeine
nicht verwechselt werden/und sie deswegen mit an- DE"
d«rn in Händel gelangen möchten / die Einwohner WD
der Städte sind scharffsinnig/und eiferig in ihrem PD'.'!
Gottesdienst. Die Türchen sind hier so eifersichtig/ -MiD
daß sie lieber ihr Leben / als ihre Ehre / die sie achten sD?
in der Keuschheit ihrer Weiber zu bestehen / verlieren -BH
wollen. Sie trachten sehr nach Reichthum/ader im «M
Reden sind sie sehr eingezogen/ und lassen kein un- WB
ehrbares Wort auß ihrem Munde gehen. DieGe« HM»i
ringern erzeigen den Grösser» durchgehends grossen ,WH
LecheA, und die Töchter begegnen den Eltern mit
solcher Ehrerbietigkeit/daß sie in derselben Gegen¬
wart von keiner Liebe reden/noch/wie sonsten gar
üblich bey ihnen/ einige Buhlen-Lieder singen. Die
unter Zelten wohnen auf dem Felde / so wol Vieh-
Hirten / oder Mohren / als Araber / sind freygebig/
sireitbar/orbeitsam/unterthänig/und sehr gutthäti»/
«der sie leben erbärmlich/ und sehr kümmerlich / und
müssen sich offt mit schwerer Hand-Arbeit ernähren.
Die Burger in den Städten sind dargegen trutzig/
rachgierig/gegen Fremde sehr unbarmhertzig/geitzig/
unruhig / und frevelhafft von Geist / gedencken auch
an nichts anders/als wie sie Geld und Gut zusam¬
men schrappen mögen/rc.
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