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Kriegs--Nomarrs/2.Theil. 569
Mtz, Endlich aber ist mir das Gewissen selber so enge
Mtzii Wrden/ daß mich gebäucht / das ermordete Kind
"Wh und die Magd wären allwege hinter mir her / und
wollen mich anklagsn/dahero ich letztlich die Flucht
WB erwädlete/inHoffnuag/anverwärtsvonderalelchen
Verfolgungen befteyetzu bleiben / und darüber bin
Will! ich gar in eure Gewalt kommen / darum macht es
MW nur bald und gut mir mir/ ich gestehe die That/ und
bitte um.Gnave/ mein Leden ist mir doch hinführo
mGß mehr eine Last/ als eine Lust. Meine Frau und
W» Kinder aber haben von der That nichts zu wissen be-
MA kommen / biß sie schon geschehen / darum werdet ihr
sie auch begnäsige«/weil sie nicht gesündiget Haden,
mck« Man schickste von Stund an in deß Juden
AM Hauß/um den Topff mit demBlut deß Kinveö an
IM«! bezeichnetem Ort a zuholen/ und wie solches sich al-
MsG so befände / führete man ihn in ein Gefängnüß / der
chH Richteraber gienge hinzu unfernzweenFremdlin-
-PM gen/und enkschluge sie gä-chlich ihres Brettes. Zol-
> fiar aber sprach: Guter Freund / es ist nicht gnug/
Md«! daß man einem eins Ohrfeige gibt/ und hernach
W» spricht: Ich habe an der Person geirret. Ich bin ei-
Miik ne solche Person / die solche kroccäurcn billich für ei-
MM nen Eoar außleget/ und mein Cammerath deß-
gleichen/ wormit wollet ihr unö8->cisK»Sion geben/
' für unsere Verhinderung an der Räyse/und für den
Beschuldigungs-Schlmpff? Da wir lsyden müs-
sen/ daß man uns nicht allein auf der Räyse aufge-
halten/und grosse Unkosten allhier verursacht/son-
dern/ daß man über das alles noch dgrzu mit Fin-
gernaufunsgewiesen hat.
Der Richter entschuldigte sich zum höchsten/
vorwendend/daß er verbunden wäre/Krafft seines
Amts/alle dieJenige/auf welche der allergeringste
Nn 5 Ver-
spricht: Ich hab« an der Person geirret. Ich bin
Miik ne solche Person / die solche proccäurcn billich für
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Kriegs--Nomarrs/2.Theil. 569
Mtz, Endlich aber ist mir das Gewissen selber so enge
Mtzii Wrden/ daß mich gebäucht / das ermordete Kind
"Wh und die Magd wären allwege hinter mir her / und
wollen mich anklagsn/dahero ich letztlich die Flucht
WB erwädlete/inHoffnuag/anverwärtsvonderalelchen
Verfolgungen befteyetzu bleiben / und darüber bin
Will! ich gar in eure Gewalt kommen / darum macht es
MW nur bald und gut mir mir/ ich gestehe die That/ und
bitte um.Gnave/ mein Leden ist mir doch hinführo
mGß mehr eine Last/ als eine Lust. Meine Frau und
W» Kinder aber haben von der That nichts zu wissen be-
MA kommen / biß sie schon geschehen / darum werdet ihr
sie auch begnäsige«/weil sie nicht gesündiget Haden,
mck« Man schickste von Stund an in deß Juden
AM Hauß/um den Topff mit demBlut deß Kinveö an
IM«! bezeichnetem Ort a zuholen/ und wie solches sich al-
MsG so befände / führete man ihn in ein Gefängnüß / der
chH Richteraber gienge hinzu unfernzweenFremdlin-
-PM gen/und enkschluge sie gä-chlich ihres Brettes. Zol-
> fiar aber sprach: Guter Freund / es ist nicht gnug/
Md«! daß man einem eins Ohrfeige gibt/ und hernach
W» spricht: Ich habe an der Person geirret. Ich bin ei-
Miik ne solche Person / die solche kroccäurcn billich für ei-
MM nen Eoar außleget/ und mein Cammerath deß-
gleichen/ wormit wollet ihr unö8->cisK»Sion geben/
' für unsere Verhinderung an der Räyse/und für den
Beschuldigungs-Schlmpff? Da wir lsyden müs-
sen/ daß man uns nicht allein auf der Räyse aufge-
halten/und grosse Unkosten allhier verursacht/son-
dern/ daß man über das alles noch dgrzu mit Fin-
gernaufunsgewiesen hat.
Der Richter entschuldigte sich zum höchsten/
vorwendend/daß er verbunden wäre/Krafft seines
Amts/alle dieJenige/auf welche der allergeringste
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spricht: Ich hab« an der Person geirret. Ich bin
Miik ne solche Person / die solche proccäurcn billich für
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