Happel, Eberhard Werner: Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen (Ulm, 1687) [VD17 16:738584B]

Kriegs-Romans/2.Theil. 6^
hkglcilen pflegten. Diese nahmen uns auch freundlich
icgen/so könten wir desto sicherer p->Mren. ^Solches
^i!«« Gpeifttt/samt cuiemMünch / der unser Führer war/
«t aufdenWeg. Die gantze Gegend zwischen Jerusa»
Htztz lein und dem Jordan befunden wir unfruchtbar/ nahe
'«!« beydemSkrohm aber ist das Ufer zu beyden Seiten
WM «all grüner Strauchen und Rohres. Wir durfften
MW kelnGewöhrmiknehmen/ um bey den Türcken keinen
kW« Verdacht zu erwecken / dannenhero war die Furcht
AW bey uns um sovielgrösssr/als wir nahe andemJor»
MD, den4.bewöhrtedaumjiarckeAraber aufunsansprin,
gm sahen. Wir machtsnunöalsobaid die Rechnung/
man würde uns/wiewol damahl sehr schlecht Beklei,
^,.7 meine Staude/zohen Brodt/und was wir zu essen
/»«« !>^ten / herfür / und hielten eine schlechte Feld«
Ws Mahlzeit.
Wie die Araber naher kamen / sandten wir den
W°. GnechischenMünch/unsemFührer/ zu ihnen/und
!M Hebzunehmcn. Dieselbe liessen sich auch hierzu nicht
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Kriegs--Romans/2.Theil. 667
Mtz Df/undnechenuns/allerseiröMünchs,Kle!deranzu«
geschähe / und wir machten uns mit etwas Wein und
aäfdenWeg- Die gantzeGegend zwischenJerusa»
Htztz lM und dem Jordan befunden wir unfruchtbar/ nahe
'«!« beydemSkrohm aber ist das Ufer zu beyden Seiten
keinGewöhrrniknehmen / um bey den Türcken keinen
UW ky uns um so viel grösser/als wir nahe andemJor»
ckDi dan4.bewöhrtedaumjiarckeAraber aufunsansprin»
gen sahen. Wir machtsnunöalsobaid die Rechnung/
man würde uns/ wiewo! damahl sehr schlecht Beklel»
,M dele/berauben; Wir sehen uns demnach wieder hin«
meine Staude/zohenBrodt/und was wir zu essen
hasten/ herfür/ und hielten eine schlechte Feld«
Wie die Araber näher kamen / sandten wir den
GH liessen sie bitten/unsereGaste zu seyn/und mit uns vor«
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«M lange bitten / als welche auch wol ungebetten sich ein«
siellen/wo etwas zu schmauffen ist/sahen demnach erst-
lich/ was wir zum besten hatten / nahmen einen Theil
davon/und setzten ihr Gebiß tapffer hinein. Nachdem
sie gessea/fiengen sie an zu suchen/ob keinGeld bey uns
vorhanden / fanden aber Nichts / als geflickte Kleider/
smtemahl wir das Jenige / so uns von unserm gewese«
neaHerrn zum Zehrpfenning war zugelegtworden/in
vorbeschriedenem Kloster zurück gelassen hatten. Zu«
letzt kamen sie dem Riton an denHalß/und als sie des«
sen weisses Hemd sahen / muste es derselbe außziehen/
samt der»