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Happel, Eberhard Werner
Der Ungarische Kriegs-Roman, Oder Außführliche Beschreibung, Deß jüngsten Türcken-Kriegs: Wobey Aller darinnen verwickelter Hoher Potentaten Länder, Macht, und Herrschafft, absonderlich aber eine curieuse Beschreibung von Ungarn, Persien und Türckey ... (Band 2): Eine außführliche Beschreibung, Der Kriegs-Sachen, So Anno 1684. Zwischen Den Alliierten Christlichen Potentaten und dem Türckischen Käyser fürgefallen — Ulm, 1687 [VD17 16:738584B]

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https://doi.org/10.11588/diglit.43947#0880

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8z6 Deß Ungarischen Z
LEnr bald gesprochen/daß mir nemlich die Hände
und Füsse abgeschlagen werden falten/ da man mich *,
alsdann mSandwcrffen/undzu todt bluten lassen
wolte. Hier gälte keine Entschuldigung/und ob ich A
gleich einwendete/ ich wäre ein gedohrncr König!. W
Printz von Kt-ZLäoxo, hiesse es doch dargegen! Er ist "
unser Feind/ er hat den gesehen / wie kan er le- r
den? Orlian ist auch also von seinen Feinden hinge- jdM
richtet worden / und wir Haden lange Zeit darnach M
gekrachter/ dass wir uns solcher Gestalt räcken mvch,
ten/darum fort/hier ist keine Gnade zu hoffen. Alst
kamen etliche Soldaten / und führeten mich auf ei. »A
nsn ebenen Platz/ nahe an einem Felsen / und nicht W
weit von deß Neguz Haupt-Zelt/daselbst legten sie g«;l
mich auf den Rücken/ und wollen die zuerkannte -M
Lxecnnon verrichten; Ader / was erhübe sich also-,Na'
bald für eine Englische Stimme über mir aufdem ß«,
steilen Felsen ? Daselbst pr-ck-nrirte sich die mitley-
dige Prinzessin Semdlanati/und nachdem sie ihrem W«
Herrn Vatter zugeruffcn hatte / schwüre sie einen mD
Eyd / daß sie sich in demselben Augenblick / da man M,
mir daö Messer ms Fleisch drucken würde / von dem ß«
Felsen herunter stürtzen wolte. W
Hierüber cntsetzetesich der Neguz dergestalt/«,^
daß er/auß Antrisb seinergrossen Liebezu der Sem-
blanati/ alsobald einen Eyd schwüre/ ich solle leben,
dig bleiben. Darauf tratt sie wieder herunter/und
durch ihre Vermittelung käme ich in deß Königs E,
Gnade/ dem man zuGemüth führete/ daß er keinen M,
Sohn hätte/und durch die Heyrath derSembla-,^'
naki mit mir nicht allein eine Erb-Folge/ sondern
auch einen ewigen Frieden mitbl-ixgäoxo widerZei,
la/erlangen könte. Der Neguz zwar wolte seine äl-
teste Prinzessin Acarnana nichtvorbeygehen/allein/,,
wie sich "
 
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