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N. 13. 1828.
Heidei bePger
Jahrbücher der Literatut


Das Hohe Lied Salomonis von BaitholomiL

(Fort jatznuj.)
§. 14. Gehen wir nun zu den oben §. 6. schon angeded '
teten, mir bekannt gewordenen drei übrigen Handschrifteil
über, in welchen unser alter Text mitten in Prosa eingefloch-
ten vorkommt, mitten inne zwischen einem historischen Aus-
zuge des Alten Testamentes , der nur den geschichtlichen rötheri
Faden des Lebens der Könige und Richter aus dem Gewebe
zieht, daran die richter bilde nemen sollen il); weshalb jene
Prosa auCh der kunige buoch heilst, und mit der ähnlichen!
und eben so genannten prosaischen Auflösung der gereimter!
Kaiserchronik meist vor den Schwabenspiegel als Spiegel der
Richter gestellt in dessen Handschriften erscheint ; wie ähnlich
Ekkö VOn Repgau — nach seiner gereimten Vorrede zu scblies-
sen — wahrscheinlich die darum nach ihm genannte prosaR
sehe Repgauische Chronik 11 b), welche älter ist, vor seiner!
Sachsenspiegel hat stellen wollen, dem er auch eine sinnvet^
Wandte gereimte Vorrede gab. Die Handschristen dieserChrO-
nik, theils oberdeutsche, theib niederdeutsche, nennen sieh

11) VVie es oft liier heisst. Tben so in der Kaiserchrönik. Attcli
im Vrigedank, Liedersaal II. 569 v, 3.* Da neicent fürste bilde
by , und anderwärts häutig.
11 b) Die immer noch fälschlich Bothonische) z. B. noch heiler*
dings im Pädag. Philologe Liter, Bl. zur Darmst. Schulzeitung,
1827; 31. 16. S. 123. und Gotting. Anzeiger, 1827, N. 77.—
oder Lünebur gische — selbst von Friedrich Roth iu
Thiersch's Schrift: Ueber gelehrte Schulen. 1826, S. 484.
485- — genannt wird. Siehe meineNachWeisüng in Spangen-^
bergs Vaterland. Archiv f. Hannover, 1825. Heft 2. S. 233
bis 248 H- 383. — Aus jener Chronik schöpfte dieSasseiiühMtdk,
Mainz, 1492, diepoiüaritis wiederabdrücken lies?,
XXt. Jahrg. 2. Heft. *3
 
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