DOI Heft:
N. 16
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.34621#0261
N.
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
J:e HersHMg- m:t crraJrynter F*oz: Herr/! Dr.
Jre: ^ijeJcuc^t azzi'
Jen ^erAanJ/t^jen Je^ Feresni zar Be/orJeranj Je^ Ceaer5-
JIej/jein:P/-eMJje;!. Jahrgang-1827. ZweJeHnJJrBseLze/erH?!"-.
48 J. g*r. 4.
Ref. kennt die Verhaudlungen des Vereins zur Beförde-
rung des Gewerbheisses in Preussen, woraus diese Abhand-
lung ahgedruckt ist, blos aus Anzeigen, allein die hier vor-
liegende für sich allein ist von sehr hohem Interesse und in
Beziehung auf Technologie und Oekonomie von grosser Wich-
tigkeit. Im Allgemeinen kann es den Beobachtern nicht ent-
gehen, welche rasche Fortschritte die verschiedenen Zweige
der Industrie durch die mit ausgezeichneter Liberalität höhe-
ren Orts dargebotenen und zweclunässig verwendeten reich-
haltigen Hülfsmittel neuerdings in den Preussischen Staaten
gemacht haben , und wie viel hierdurch sowohl an Bequem-
lichkeit und Nationalwohlstand, als auch an innerer Stärke
und Kraft des Staates im Ganzen gewonnen wird. Bekannt-
lich ging England darin voran, die Gelehrten zu ermuntern,
dass sie die Resultate ihrer Forschungen nicht blos in den Bi-
bliotheken vergraben, sondern zur praktischen Anwendung
ms Leben einführen möchten ; und mit welchem glänzenden
Erfolge dieses geschehen sey, das ist durch die Erfahrung
sattsam bewiesen. Frankreich richtete mitten unter den
Schrecknissen der Revolution und in der nachfolgenden viel-
fach bewegten Zeit sein Augenmerk gleichfalls auf diesen Ge-
genstand, und namentlich zeigte sein polytechnisches Institut
sehr augenfällig, wie viel durch zweckmässig angewendete
Mittel in kurzer Zeit geleistet werden könne. Seitdem hat
man dieNotbwendigkeit sehr allgemein erkannt, die Industrie
als Staatsangelegenheit zu betrachten und möglichst zu unter-
stützen, wobei es unverkennbar ist, was sür ein guter Geist
in dieser Hinsicht in den Preussischen Staaten herrscht. Un-
streitig gehört aber eine zweckmässige Heizung der Wohnun-
XXI. Jahrg. 3. Heft. 16
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
J:e HersHMg- m:t crraJrynter F*oz: Herr/! Dr.
Jre: ^ijeJcuc^t azzi'
Jen ^erAanJ/t^jen Je^ Feresni zar Be/orJeranj Je^ Ceaer5-
JIej/jein:P/-eMJje;!. Jahrgang-1827. ZweJeHnJJrBseLze/erH?!"-.
48 J. g*r. 4.
Ref. kennt die Verhaudlungen des Vereins zur Beförde-
rung des Gewerbheisses in Preussen, woraus diese Abhand-
lung ahgedruckt ist, blos aus Anzeigen, allein die hier vor-
liegende für sich allein ist von sehr hohem Interesse und in
Beziehung auf Technologie und Oekonomie von grosser Wich-
tigkeit. Im Allgemeinen kann es den Beobachtern nicht ent-
gehen, welche rasche Fortschritte die verschiedenen Zweige
der Industrie durch die mit ausgezeichneter Liberalität höhe-
ren Orts dargebotenen und zweclunässig verwendeten reich-
haltigen Hülfsmittel neuerdings in den Preussischen Staaten
gemacht haben , und wie viel hierdurch sowohl an Bequem-
lichkeit und Nationalwohlstand, als auch an innerer Stärke
und Kraft des Staates im Ganzen gewonnen wird. Bekannt-
lich ging England darin voran, die Gelehrten zu ermuntern,
dass sie die Resultate ihrer Forschungen nicht blos in den Bi-
bliotheken vergraben, sondern zur praktischen Anwendung
ms Leben einführen möchten ; und mit welchem glänzenden
Erfolge dieses geschehen sey, das ist durch die Erfahrung
sattsam bewiesen. Frankreich richtete mitten unter den
Schrecknissen der Revolution und in der nachfolgenden viel-
fach bewegten Zeit sein Augenmerk gleichfalls auf diesen Ge-
genstand, und namentlich zeigte sein polytechnisches Institut
sehr augenfällig, wie viel durch zweckmässig angewendete
Mittel in kurzer Zeit geleistet werden könne. Seitdem hat
man dieNotbwendigkeit sehr allgemein erkannt, die Industrie
als Staatsangelegenheit zu betrachten und möglichst zu unter-
stützen, wobei es unverkennbar ist, was sür ein guter Geist
in dieser Hinsicht in den Preussischen Staaten herrscht. Un-
streitig gehört aber eine zweckmässige Heizung der Wohnun-
XXI. Jahrg. 3. Heft. 16