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1200

Durand, Vorlesungen über Baukunst.

Querfolio, weiche mit den zum zweiten Theile gehö-
rigen 21 zusammen die auf dem Titel genannten 82 Ta-
feln des ersten Bandes geben. Ueber den zweiten Theil,
welcher der Ueberschrift nach von der Erfindung im
Allgemeinen handelt, worunter die Vereinigung der
einzelnen Räume eines Gebäudes zu einem zweckmäs-
sigen Ganzen verstanden wird, scheint es überflüssig,
in eine specielle Kritik des Einzelnen einzugehen, in-
zwischen dürfte der möglichst bestimmte Belehrung
suchende Leser sich leicht unbefriedigt fühlen , wenn
nach der Norm altrömischer Mustergebäude die Höhe
der gewölbten Säle zu ein und ein halb mal der Breite
zwischen den Säulen angegeben wird, wenn ihre Form
ein Parallelogramm bildet, der plafonnirten zu einmal
dieser Gröfse, wenn sie länger als breit sind , und zu
weniger als einmal, wenn sie quadratisch oder rund
sind. Bei der Beantwortung dieser für die Construc-
tion moderner Säle höchst schwierigen Frage ist vor
allen Dingen die Rücksicht auf die erforderliche Be-
leuchtung übersehen , indem diese letztere mit der
Höhe in einem angemessenen Verhältnisse stehen mufs,
sehr unverständlich ist dagegen der Zusatz, die Höhe
müsse nicht nothwendig das hier angegebene Verlrält-
nifs zur Breite haben, damit die eingeschlossene Luft-
masse mit ihrer Ausdehnung übereinstimme; mit Recht
aber wird bemerkt, dafs man die angegebenen Ver-
hältnisse nur als eine gewisse genäherte Norm zu be-
trachten habe , an die man sich nicht sklavisch bin-
den müsse. Ein räsonnirendes Inhaltsverzeichnis, worin
alle Hauptsachen einzeln aufgenommen sind, ist die-
sem ersten Bande hinzugefügt.

fDer Besc/ihi/s
 
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