Phaetlri Fabb. ed. J. C. OreHi.
1285
nicht verschieden seyen (S. 22); der Unterschied mit
den Versen des christüchen Bischofs, von weichen ein
Stück hier mitgetheilt wird, ist allerdings auffallend
genug. Auch diese Fabeln sind mit gleicher Sorgfalt,
was das Kritische betrifft, vom Herausgeber behandelt
worden; der, da ihm Cassittis seltene Ausgabe nicht
zur Hand war, Manches aus der Zelfschen aufzunehmen
genöthigtwar. Sein Grundsatz: ,, cpBrnM/ny^c^M mzM
zmmMitoBz repeYere
JPero<tB/zM/?z zz^ ?z5e?'zoz* zzzzzczzz^zze
remoczzere^ cozzpczezzc/z y^czz^zzs" (S. 115.), wird nur
allgemeine Billigung finden können.
Zu dieser neuen Bearbeitung des Phädrus sind nun
noch einige gleich schätzbare Zugaben und wahre Be-
reicherungen unserer Literatur hinzugekommen, die wir
der Reihe nach aufführen wollen.
Zuvörderst S. 18? ff. Gerwzozzzcz CYzeszzz'zs
e codd. jBfzsd. Bezvz. Bz'zzszecB ezzzezzdzzBz szzppB^oc.
Wir erhalten hier des Germanicus Bruchstücke in einer
vielfach berichtigten und verbesserten Gestalt, zu wel-
cher Hr. Orelli mehrere neue Hülfsquellen aufs Treff-
lichste zu benutzen verstand. Das Vorwort giebt auch
hierüber näheren Aufschlufs. Aufser der ältesten Hand-
schrift , nach welcher Hugo Grotius diese Bruchstücke
edirte (sie ist bekanntlich mit lauter Uncialbuchstaben
geschrieben — von unserem Herausgeber mit G be-
zeichnet), kommt hier in Betracht eine Basier des neun-
ten Jahrhunderts (nebst dem Schoüasten) von vorzügli-
chem Gehalt, die der Herausgeber selbst verglich (d);
dann eine Berner (B) ohne Scholien aus dem zehnten
Jahrhundert, ebenfalls vom Herausg. verglichen; eine
Handschrift der Abtei Einsiedlen ohne Scholien aus dem
eilften Jahrhundert (B), von besonderem Gehalt, ward
von Hm. Orelli ebenfalls selbst verglichen. Dazu kommt
die in Seebode's Neu. Archiv für Philol. H, 2. p. 125 ff.
mitgetheiiteCollation einer Freiberger Handschrift, deren
Zeitalter nicht näher bekannt ist (B), und die Sicilische
(B) Handschrift, von welcher die BcfzBo przzzceps des
1285
nicht verschieden seyen (S. 22); der Unterschied mit
den Versen des christüchen Bischofs, von weichen ein
Stück hier mitgetheilt wird, ist allerdings auffallend
genug. Auch diese Fabeln sind mit gleicher Sorgfalt,
was das Kritische betrifft, vom Herausgeber behandelt
worden; der, da ihm Cassittis seltene Ausgabe nicht
zur Hand war, Manches aus der Zelfschen aufzunehmen
genöthigtwar. Sein Grundsatz: ,, cpBrnM/ny^c^M mzM
zmmMitoBz repeYere
JPero<tB/zM/?z zz^ ?z5e?'zoz* zzzzzczzz^zze
remoczzere^ cozzpczezzc/z y^czz^zzs" (S. 115.), wird nur
allgemeine Billigung finden können.
Zu dieser neuen Bearbeitung des Phädrus sind nun
noch einige gleich schätzbare Zugaben und wahre Be-
reicherungen unserer Literatur hinzugekommen, die wir
der Reihe nach aufführen wollen.
Zuvörderst S. 18? ff. Gerwzozzzcz CYzeszzz'zs
e codd. jBfzsd. Bezvz. Bz'zzszecB ezzzezzdzzBz szzppB^oc.
Wir erhalten hier des Germanicus Bruchstücke in einer
vielfach berichtigten und verbesserten Gestalt, zu wel-
cher Hr. Orelli mehrere neue Hülfsquellen aufs Treff-
lichste zu benutzen verstand. Das Vorwort giebt auch
hierüber näheren Aufschlufs. Aufser der ältesten Hand-
schrift , nach welcher Hugo Grotius diese Bruchstücke
edirte (sie ist bekanntlich mit lauter Uncialbuchstaben
geschrieben — von unserem Herausgeber mit G be-
zeichnet), kommt hier in Betracht eine Basier des neun-
ten Jahrhunderts (nebst dem Schoüasten) von vorzügli-
chem Gehalt, die der Herausgeber selbst verglich (d);
dann eine Berner (B) ohne Scholien aus dem zehnten
Jahrhundert, ebenfalls vom Herausg. verglichen; eine
Handschrift der Abtei Einsiedlen ohne Scholien aus dem
eilften Jahrhundert (B), von besonderem Gehalt, ward
von Hm. Orelli ebenfalls selbst verglichen. Dazu kommt
die in Seebode's Neu. Archiv für Philol. H, 2. p. 125 ff.
mitgetheiiteCollation einer Freiberger Handschrift, deren
Zeitalter nicht näher bekannt ist (B), und die Sicilische
(B) Handschrift, von welcher die BcfzBo przzzceps des