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468

Klotz: Handwörterbuch der lateinischen Sprache.

diesem Wörterbuch berücksichtigt wurde, ein ausgedehnterer ist, wie wir diess
oben bereits angegeben haben; die Schriftsteller des silbernen Zeitalters und
der daran sich weiter reihenden späteren Zeit bis zu dem oben bemerkten
Zeitraum sind noch in keinem andern Werke auf eine solche Weise neben den
Schriftstellern des goldenen Zeitalters benutzt worden, und dabei der Unter-
schied des Gebrauchs von den letztem so genau aller Orten hervorgehoben
worden: so dass wir auch darin wohl einen besondern Vorzug dieses Hand-
wörterbuchs anerkennen müssen, den man ihm nicht leicht streitig machen kann.
So wird auch jetzt, nach dem Erscheinen des fast vollendeten Werkes,
nur Dasjenige wiederholt werden können, was schon im Jahre 1852 die frühere
Kritik bei dem Erscheinen der sechsten Lieferung des ersten Bandes aus-
sprach, wenn sie versicherte, „dieselben Vorzüge der Gründlichkeit, der tief
eingehenden Forschung, der richtigen Anordnung in Aufstellung der Bedeu-
tungen, der Wahl der Beispiele, aus deren Stellung schon gleichsam die Ge-
schichte des Gebrauchs der Wörter und in den Artikeln, wo diess möglich
und anzubringen war, auch die Entwicklung der Wortbildung und Orthogra-
phie hervorgeht, kurz Alles das gefunden zu haben, was in früheren Anzei-
gen als der Charakter des Werkes dargestellt worden war“ (s. diese Jahrbb.
Jahrgg. 1852. S. 904).
Wer die grösseren, ja kaum zu bewältigenden Schwierigkeiten kennt, die
mit der Ausführung eines solchen Werkes verknüpft sind, der wird wahrhaf-
tig fühlen, was er den Männern zu danken hat, die ein solches Unternehmen
begonnen und seiner Vollendung nahe gebracht haben. Um die mühevolle
Aufgabe desto schneller zu ihrem Ende zu führen, so weit es ohne Nachtheil
der Gründlichkeit und Sorgfalt geschehen konnte, fand der Herausgeber schon
in dem ersten Theile des Werkes, bei der Bearbeitung einzelner Artikel des
Buchstabens C freundliche Unterstützung an den Herrn Dr. Geier und Häser
zu Halle; die von ihnen bearbeiteten Artikel sind mit deren Namenschiffre
versehen: in ausgedehnterem Grade aber fand der Herausgeber diese Unter-
stützung bei den beiden auch auf dem Titel des Werkes genannten Gelehrten,
dem Herrn Rector Lübker zu Parchim und dem Herrn Conrector Hude-
mann zu Leer; ihrer thätigen Mitwirkung verdanken wir die raschere
Vollendung des Ganzen , wie diess die zahlreich von ihnen gefertigten,
ebenfalls mit ihrer Namenschiffre versehenen Artikel in den späteren Theilen
des Werkes erkennen lassen; was der Herausgeber selber, abgesehen von der
ihm allein zugefallenen Durchsicht des gesammten Materials, der Leitung, An-
ordnung und Ueberwachung des Ganzen, im Einzelnen geliefert hat, ist darum
ebenfalls mit dessen Chiffre bezeichnet worden. Aber auch der Verleger hat
seinerseits Alles gethan, um die typographische Ausführung in einer die Be-
dürfnisse derer, für welche das Werk bestimmt ist möglichst befriedigenden
Weise zu gestalten. Es ist ihm gelungen, bei dem grösseren Format und den
doppelten Columnen auf jeder Seite, erstaunlich Vieles auf einen verhältniss-
mässig geringen Raum zusammenzudrängen, unbeschadet der Deutlichkeit und
der bequemen Uebersichtlichkeit, wie man sie bei einem Lexicon mit gutem
Grunde verlangen kann ; Druck und Papier entsprechen billigen Anforderun-
gen; die deutschen, scharfen Lettern erleichtern den Ueberblick nicht wenig,
so dass wir uns bald und leicht aller Orten zu orientiren vermögen, worauf
 
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