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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 28.1917

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Das Schlafzimmer
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https://doi.org/10.11588/diglit.10024#0148

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INNEN-DEKORATION

durch die Art ihrer Aufstellung geringwertig erscheinen.
Verbindet man sie deshalb von vornherein zu Gruppen,
so liegen sie in ihren gegenseitigen Verhältnissen fest und
die Gefahr einer falschen Aufstellung wird geringer —
sollte man meinen. Da jedoch unsere Mietwohnungen
nur in den seltensten Fällen den gedachten Maßen ent-
sprechen, da niemals dort eine Tür sich befindet, wo sie
geplant war, ist man nachträglich doch zu einem Aus-
einanderreißen der Möbel gezwungen und das, was der
Architekt vermeiden wollte, tritt nun in verstärktem Maße
ein, statt der Harmonie umgibt uns Zerstörung. . . a.m.s.

Ctil ist nicht Eigentümlichkeit sondern Haltung. Nicht
das kann das Ziel sein: in prahlerischer Eigenbrödelei
ein Werk aus der Fülle der anderen herauszuheben, sondern
vielmehr es einzuordnen in den Organismus der Gesamtheit.

•x-

TV /Taterialgerecht ist die Forderung unserer Zeit; —
wenn sie nur nicht so oft von einer Seite erhoben
würde, der man anmerkt, daß diese Forderung lediglich
aus dem Unvermögen entspringt: Holz anders als recht-
winklig zuzuschneiden, oder den Stein anders, als in
primitivster Form zu bearbeiten............ a.m.s.

ARCHITEKT EDUARD PFEIFFER-BERLIN. »FRISIERTISCH MIT STUHL AUS VORSTEHENDEM SCHLAFZIMMER«
 
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