INNEN-DEKORATION
321
(SHSBIiSHii!
ARCHITEKT CHRISTIAN MUSEL—MAINZ
LANDHAUS-ENTWURF. VORDERANSICHT
LANDHAUS-ENTWÜRFE VON CHR. MUSEL-MAINZ
Im Oktoberheft 1916 dieser Zeitschrift wurde, im An-
schluß an einen Artikel über die Ausbildung unserer
Kunstgewerbler, auf eine Reihe von Schülerarbeiten hin-
gewiesen , die aus der
Architekturabteilung der
Kunstgewerbeschule zu
Mainz hervorgegangen
sind. Die Entwürfe zeug-
ten von einer bemerkens-
werten künstlerischen
Durchbildung der Schü-
ler und zugleich von dem
reifen Geschmack des
Lehrers. Zweckmäßig-
keit verband sich mit
Schönheit der Form, und
neben der materialge-
rechten Durchführung
des Ganzen und der
sorgfältigen Anordnung
der einzelnen Teile, fiel
die gute zeichnerische
Vollendung derEntwürf e
besonders angenehmauf.
—Das Interesse an jenen
Schülerarbeiten über-
trägt sich in noch höhe-
rem Maße auf den Fach-
lehrer, dessen Geist jene
Entwürfe atmen. Archi-
tekt Chr. Musel, der
ARCHITEKT CHRISTIAN MUSEL. ; LAGEPLAN OBIGEN LANDHAUSES
Leiter der Architekturabteilung der Mainzer Kunstge-
werbeschule, besitzt Phantasie und feines Stilgefühl und
beweist ein künstlerisches Können, das ihm Anrecht auf
Beachtung verschafft. —
(UHIIIMITlj
Von der Museischen Art
geben die hier veröffent-
lichten Zeichnungen ei-
nen guten Eindruck. Mit
zwingender Logik hat
hier der Künstler seine
Gedanken zum Ausdruck
gebracht, und wenn auch
ab und zu noch ein Ta-
sten und Suchen zu spü-
ren ist, so verraten diese
Blätter doch soviel Ei-
genart, sind sie zeich-
nerisch wie architekto-
nisch doch so reizvoll,
daß man sich immer wie-
der gern damit beschäf-
tigen wird. — In der
Hauptsache handelt es
sich um Landhäuser für
denbesserenMittelstand.
Was uns bei diesen Ent-
würfen so angenehm be-
rührt ist bei aller Sach-
lichkeit die Gefälligkeit
der Formen, das feine
gegeneinander Abwägen
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(SHSBIiSHii!
ARCHITEKT CHRISTIAN MUSEL—MAINZ
LANDHAUS-ENTWURF. VORDERANSICHT
LANDHAUS-ENTWÜRFE VON CHR. MUSEL-MAINZ
Im Oktoberheft 1916 dieser Zeitschrift wurde, im An-
schluß an einen Artikel über die Ausbildung unserer
Kunstgewerbler, auf eine Reihe von Schülerarbeiten hin-
gewiesen , die aus der
Architekturabteilung der
Kunstgewerbeschule zu
Mainz hervorgegangen
sind. Die Entwürfe zeug-
ten von einer bemerkens-
werten künstlerischen
Durchbildung der Schü-
ler und zugleich von dem
reifen Geschmack des
Lehrers. Zweckmäßig-
keit verband sich mit
Schönheit der Form, und
neben der materialge-
rechten Durchführung
des Ganzen und der
sorgfältigen Anordnung
der einzelnen Teile, fiel
die gute zeichnerische
Vollendung derEntwürf e
besonders angenehmauf.
—Das Interesse an jenen
Schülerarbeiten über-
trägt sich in noch höhe-
rem Maße auf den Fach-
lehrer, dessen Geist jene
Entwürfe atmen. Archi-
tekt Chr. Musel, der
ARCHITEKT CHRISTIAN MUSEL. ; LAGEPLAN OBIGEN LANDHAUSES
Leiter der Architekturabteilung der Mainzer Kunstge-
werbeschule, besitzt Phantasie und feines Stilgefühl und
beweist ein künstlerisches Können, das ihm Anrecht auf
Beachtung verschafft. —
(UHIIIMITlj
Von der Museischen Art
geben die hier veröffent-
lichten Zeichnungen ei-
nen guten Eindruck. Mit
zwingender Logik hat
hier der Künstler seine
Gedanken zum Ausdruck
gebracht, und wenn auch
ab und zu noch ein Ta-
sten und Suchen zu spü-
ren ist, so verraten diese
Blätter doch soviel Ei-
genart, sind sie zeich-
nerisch wie architekto-
nisch doch so reizvoll,
daß man sich immer wie-
der gern damit beschäf-
tigen wird. — In der
Hauptsache handelt es
sich um Landhäuser für
denbesserenMittelstand.
Was uns bei diesen Ent-
würfen so angenehm be-
rührt ist bei aller Sach-
lichkeit die Gefälligkeit
der Formen, das feine
gegeneinander Abwägen