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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 1.1887

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Original-Beiträge für das Jahrbuch
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Campo, O.: Der photographische Hut (Photo-chapeau) des Herrn J. de Neek
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Cronenberg, Wilhelm: Tonprocess der Chlorsilber-Collodion-Photographien
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https://doi.org/10.11588/diglit.42281#0141

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Tonprocess der Chlorsilber-Collodion-Phetographien. 117
• :
Sehwätzerpartien im Sande, wo ältere Damen Uber gute
Freunde loszogen. Junge Mädchen, die sich über . . . . ?
lustig machten. Scenen zwischen streitenden Fischerjungen
und Eseltreibern u. s. w.
Wir schieden von unserem Freunde mit der festen Ueber-
zeugung, dass dieser photographische Hut sich der Kunst, der
Wissenschaft, der Unterhaltung und der Polizei sehr ver-
dienstlich machen kann.

Tonprocess der Chlorsilber - Collodion - Photographien.
Von
W. Cronenberg in Schloss Grönenbach (Bayer. Algäu).
Das Chlorsilber-Collodion-Verfahren bietet der Vortheile
so viele, gegenüber dem langweiligen Albuminpapierprocess,
dass wohl jeder College sieh dem ersteren Verfahren mit Vor-
liebe zuwenden sollte. Ich höre so oft die Schönheit der
I Aristotypien bewundern; aber die engere Befreundung und
Anwendung des Verfahrens wird häufig nur deshalb abgewiesen,
weil das Tonen der Chlorsilber-Drucke mit scheinbaren
Schwierigkeiten verbunden ist; in Wirklichkeit bestehen solche
nicht, wenn das Tonen eben richtig behandelt wird und ich
glaube, dass jeder Liebhaber dieses herrlichen Verfahrens mein
nachstehend genau beschriebenes Goldbad, das ganz vorzüglich
arbeitet, mit Freuden aufnehmen wird.
Ich arbeite mit diesem Bade nun bereits unausgesetzt seit
1/2 Jahr und bin mit dem stets gleichbleibenden Resultat sehr
zufrieden.
Früher hatte ich mit dem ungleichen Tonen ebenfalls zu
kämpfeh und probirte Dutzende diverser Goldbäder, aber keines
1 arbeitete so völlig gleichmässig wie das nun folgende:
a) Vorrathsflasche.
1800 ccm destillirtes Wasser,
1 g Goldchloridkalium,
b) Vorrathsflasche.
Doppelt geschmolzenes essigsaures Natron aufgelöst in
destillirtem Wasser bis zur völligen Sättigung.
Diese beiden Vorrathslösungen halten sich verkorkt unbe-
grenzt lange. Frisch wende man sie nicht an, sie sollen
mindestens 24 Stunden stehen.
Vor dem Gebrauche nimmt man je nach der Zahl der zu
tonenden Copien ein Quantum der Lösung a und zwar:
 
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