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Hoffmann, Richard [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,8): Bezirksamt Vohenstrauss — München, 1907

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https://doi.org/10.11588/diglit.36892#0033

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Döllnitz. — Eslarn.

19

DÖLLNITZ.
KATH. KIRCHE ST. JAKOB. Expositur von Leuchtenberg. Bis 1671
Pfarrei. Matrikel R., S. 226. — VO. III, 428 Anm.; XVII, 94; XVIII, 157; LI, 69, 70.
— BRUNNER, Leuchtenberg, S. 2g8 ff. — ZiMMERMANN, Kalender
V, 359 (hier wird der Ort Dölling genannt).
Ehemals gotisch. 1685 die alte ruinöse Kirche von den Orts-
bewohnern wieder aufgebaut. (BRUNNER, Leuchtenberg, S. 25g.)
Chor im Turm; flaches Tonnengewölbe. Langhaus drei Joche,
Haches Tonnengewölbe mit Stichkappen und Gurtbögen. Der
massive Turm quadratisch, mit zierlicher Laterne und Kuppel.
Drei bescheidene Altäre vom Schluß des 17. Jahrhunderts.
Am Chorbogen links Grabstein der »Frau Sophia Katharina
Vischerin von Fisherhammer«, eine geb. von Grafenreith, j* 26. Fe-
bruar 174g. Solenhofer Rautenstein mit Ehewappen. (Vgl. BRUNNER,
Leuchtenberg, S. 267.)
Einfacher Kelch, Silber, vergoldet; Beschauzeichen Augs-
burg; Meistermarke AL. H. 0,237 m-
Madonna im Rosenkranz, hübsche dreiviertellebensgroße
Holzfigur um 1700.
Glocke. Johann Erhard Kißner von Stadtamhof, 1776.
Die bei BRUNNER, Leuchtenberg, S. 239 Anm., erwähnte Glocke
von 1689 ist nicht mehr vorhanden.
EHEM. ED EL SITZ der Döllnitzer, die als Lehensleute der Markgrafen
von Cham und Vohburg schon in Urkunden des späten 12. Jahrhunderts begegnen.
(MB. XXVII, 2g, 38, 41.) Später scheint das Geschlecht in ein Dienstverhältnis der
Leuchtenberger Landgrafen getreten zu sein. 1280 verkaufen diese Döllnitz an
Konrad den Paulsdorfer. (WiTTMANN, Die Landgrafen von Leuchtenberg, S. 39. —
BRUNNER, Leuchtenberg, S. 2g8.)



ESLARN.

Literatur. VO. III, 367; IV, 441 f.; IX, 162, 180; XVII, 78, 94; XXVIII,
236; XXXIII, 82; XL, 132 t. — MB. XXXVIa, 418, 608. — v. FiNK, Rothenstadt
und die Ämter Eslarn und Weidhausen unter Herzog Ludwig dem Strengen,
VO. V, 69 h — Ders., Versuch einer Geschichte des Vicedomamtes Nabburg,
München 1819, S. gg, 14g. — Bavaria II, 1, 647 Anm. — KARL HOHN, Atlas von
Bayern, Nürnberg 1840, IV, 89. — PLEiCKHARD STUMPF, Bayern, München 1832,
S. 327. — Chronik des Marktes Eslarn, 1829. MS. im Hist. Ver. O. 332. — PLASS.
KATH. PFARRKIRCHE U. L. FRAU. Matrikel R., S. 247. — VO.
XVI, 39; XVII, 94; XVIII, 157; LIII, 18g; LV, 138. — ZiMMERMANN, Kalender V,
278. — MATHIAS HöGL, Die Bekehrung der O'berpfalz durch Kurfürst Maximilian I.,
Regensburg II (1903), 121.
Am Sturze des Westeinganges die Inschrift: ALZfA&fy ZZWZ?. Wird 1686
bezeichnet als erbaut von Meister Johann Kirchberger in Neustadt a. W.-N. (Kreis-
archiv Amberg, Amt Auerbach, Nr. 2797.) Der Brand 189g betraf das Gewölbe des
Presbyteriums und den oberen Teil des Turmes.



Glocke.
 
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