Pfrentsch. — Pleystein.
35
PFRENTSCH.
EHEM. HAAIAIERHAUS. VO. VII, 77, 92; XVII, ig6, 270; LI, ig. — Ehem.
JOHANN GEORG LoRi, Sammlung des baierischen Bergrechtes, München 1764, S. 7g. —Hammerh
Oberpfälz. Wochenblatt 1800, S. 79, igg. — Wn'TMANN, Die Landgi'afen von Leuchten-
berg, S. 80, 26g. — BRUNNER, Leuchtenberg, S. 47!!., 117. — Kalender für kath.
Christen, Sulzbach i8gg, S. 70b — Bavaria II, 1, 64g. — SEB- WALLNER, Topographie
des Kgl. Amtsgerichts Vohenstrauß, Weiden 1876, S. igf. — Neub. Koll.-Bl. 1900,
S. 6g, Anm., 210. — Vohenstraußer Anzeiger u. Tagblatt (190g), Nr. 200, 201, 202.
1362 erteilte König Karl IV. dem Landgrafen Ulrich und Johann von Leuchten-
berg die Erlaubnis, am Vorchacher Walde einen Weiher anzulegen, wozu er
Grund und Boden hergab mit der Bedingnis, daß im Falle des Eingehens des
Weihers der Platz wieder an Böhmen falle. (Reg. Boic. IX, gg. — WiTTMANN, Die
Landgrafen von Leuchtenberg, S. 80.) Der Weiher, D/2 Stunden lang, 1/2 Stunde
breit, 1400 Tagwerk umfassend, wurde nicht bloß der Fischzucht und Bewässerung
des umliegenden Landes wegen angelegt, sondern sollte vor allem auch als Wasser-
regulator für die vielen an der Pfreimd gelegenen Werke dienen. Die Docke hat
ein italienischer Meister gefügt. (BRUNNER, Leuchtenberg, S. 48 u. Anm.) ig87 er-
scheint als Besitzer des Hammers Chunrad Heyden. (JOHANN GEORG I.OR[, S. 7g.)
ig94 erhob Pfalzgraf Ruprecht Ansprüche an den Pfrentschweiher. Durch den Burg-
grafen von Nürnberg kam ein Vergleich zwischen ihm und dem Landgrafen von
Leuchtenberg zustande. (Reg. Boic. X, 11. — VO. LI [1899], ig.) Im 16. Jahr-
hundert (ca. rggi) besaß das Gut Wolf von Wembding. ig8g legte Landgraf Georg
Ludwig von Leuchtenberg einen neuen Weiherdamm an. Um diese Zeit bis 1674
saßen die Kästner auf dem Hammergute zu Pfrentsch. (Bavaria II, I, 64g.) 1600 ging
dasselbe durch Kauf von Leuchtenberg an die Kurpfalz über. Um 1674—179g be-
saßen die Rummel Pfrentsch. (VO. XVII, 270.) 179g durch Erbschaft an die Frei-
herren von Lilien auf Waldau.
In den Jahren 182g—i8g9 wurde der Weiher an den Grafen du Moulin-Eckart
verpachtet. 1840 an die Bewohner von Pfrentsch zur gänzlichen Ausfischung ver-
pachtet. Von dieser Zeit an beginnt die Trockenlegung des Weihers. (Näheres
im Vohenstraußer Anzeiger u. Tagblatt 190g, Nr. 202.)
PLEYSTEIN.
Literatur. VO. I, 21g f.; III, 446; IV, 113, 442 b; V, 69, 223; VI, 133; Literatur.
VII, 91; XI, 116; XII, 24g; XV, 91, 134, 213 b; XVI, 39; XVII, 94, 104; XVIII, 440:
XIX, 134; XX, 399; XXI, 249; XXIII, 220, 306; XXIV, 30b, 88, 107 Anm.;
XXVII, 62, 92; XXXI, 272 Anm.; XXXIII, 2g, 28; XXXVII, 128; XXXIX, 10,
19, i8t; LI, 6, 10, 17, 28, g6, 69; LV, 9, 18, 29, 33, 43b, g2, 62, 74, 78, 94, 104.
MERiAN, Topographia Bavariae, 1644, S. 79. — Konferenz-Protokolle, 180g. (Vgl. den
vollst. Titel S. 7.) — THOM. RiED, Genealogisch-diplomatische Geschichte der Grafen
von Hohenburg, Markgrafen auf dem Nordgau, Regensburg 1812, S. 87. — RiED I,
40g, 468. — pR. v. LtPOWSRY, National-Garde-Almanach f. d. Königreich Baiern
1816, S. 113. (Uber das Wappen.) — BRENNER, Geschichte des Klosters und Stiftes
Waldsassen, Nürnberg 1837, S. 23, 42. — KARL HOHN, Atlas von Bayern, Nürnberg 1840,
IV, 134. — WtTTMANN, DieLandgrafen von Leuchtenberg, S. 72, 240, 271, 297, 499. -
35
PFRENTSCH.
EHEM. HAAIAIERHAUS. VO. VII, 77, 92; XVII, ig6, 270; LI, ig. — Ehem.
JOHANN GEORG LoRi, Sammlung des baierischen Bergrechtes, München 1764, S. 7g. —Hammerh
Oberpfälz. Wochenblatt 1800, S. 79, igg. — Wn'TMANN, Die Landgi'afen von Leuchten-
berg, S. 80, 26g. — BRUNNER, Leuchtenberg, S. 47!!., 117. — Kalender für kath.
Christen, Sulzbach i8gg, S. 70b — Bavaria II, 1, 64g. — SEB- WALLNER, Topographie
des Kgl. Amtsgerichts Vohenstrauß, Weiden 1876, S. igf. — Neub. Koll.-Bl. 1900,
S. 6g, Anm., 210. — Vohenstraußer Anzeiger u. Tagblatt (190g), Nr. 200, 201, 202.
1362 erteilte König Karl IV. dem Landgrafen Ulrich und Johann von Leuchten-
berg die Erlaubnis, am Vorchacher Walde einen Weiher anzulegen, wozu er
Grund und Boden hergab mit der Bedingnis, daß im Falle des Eingehens des
Weihers der Platz wieder an Böhmen falle. (Reg. Boic. IX, gg. — WiTTMANN, Die
Landgrafen von Leuchtenberg, S. 80.) Der Weiher, D/2 Stunden lang, 1/2 Stunde
breit, 1400 Tagwerk umfassend, wurde nicht bloß der Fischzucht und Bewässerung
des umliegenden Landes wegen angelegt, sondern sollte vor allem auch als Wasser-
regulator für die vielen an der Pfreimd gelegenen Werke dienen. Die Docke hat
ein italienischer Meister gefügt. (BRUNNER, Leuchtenberg, S. 48 u. Anm.) ig87 er-
scheint als Besitzer des Hammers Chunrad Heyden. (JOHANN GEORG I.OR[, S. 7g.)
ig94 erhob Pfalzgraf Ruprecht Ansprüche an den Pfrentschweiher. Durch den Burg-
grafen von Nürnberg kam ein Vergleich zwischen ihm und dem Landgrafen von
Leuchtenberg zustande. (Reg. Boic. X, 11. — VO. LI [1899], ig.) Im 16. Jahr-
hundert (ca. rggi) besaß das Gut Wolf von Wembding. ig8g legte Landgraf Georg
Ludwig von Leuchtenberg einen neuen Weiherdamm an. Um diese Zeit bis 1674
saßen die Kästner auf dem Hammergute zu Pfrentsch. (Bavaria II, I, 64g.) 1600 ging
dasselbe durch Kauf von Leuchtenberg an die Kurpfalz über. Um 1674—179g be-
saßen die Rummel Pfrentsch. (VO. XVII, 270.) 179g durch Erbschaft an die Frei-
herren von Lilien auf Waldau.
In den Jahren 182g—i8g9 wurde der Weiher an den Grafen du Moulin-Eckart
verpachtet. 1840 an die Bewohner von Pfrentsch zur gänzlichen Ausfischung ver-
pachtet. Von dieser Zeit an beginnt die Trockenlegung des Weihers. (Näheres
im Vohenstraußer Anzeiger u. Tagblatt 190g, Nr. 202.)
PLEYSTEIN.
Literatur. VO. I, 21g f.; III, 446; IV, 113, 442 b; V, 69, 223; VI, 133; Literatur.
VII, 91; XI, 116; XII, 24g; XV, 91, 134, 213 b; XVI, 39; XVII, 94, 104; XVIII, 440:
XIX, 134; XX, 399; XXI, 249; XXIII, 220, 306; XXIV, 30b, 88, 107 Anm.;
XXVII, 62, 92; XXXI, 272 Anm.; XXXIII, 2g, 28; XXXVII, 128; XXXIX, 10,
19, i8t; LI, 6, 10, 17, 28, g6, 69; LV, 9, 18, 29, 33, 43b, g2, 62, 74, 78, 94, 104.
MERiAN, Topographia Bavariae, 1644, S. 79. — Konferenz-Protokolle, 180g. (Vgl. den
vollst. Titel S. 7.) — THOM. RiED, Genealogisch-diplomatische Geschichte der Grafen
von Hohenburg, Markgrafen auf dem Nordgau, Regensburg 1812, S. 87. — RiED I,
40g, 468. — pR. v. LtPOWSRY, National-Garde-Almanach f. d. Königreich Baiern
1816, S. 113. (Uber das Wappen.) — BRENNER, Geschichte des Klosters und Stiftes
Waldsassen, Nürnberg 1837, S. 23, 42. — KARL HOHN, Atlas von Bayern, Nürnberg 1840,
IV, 134. — WtTTMANN, DieLandgrafen von Leuchtenberg, S. 72, 240, 271, 297, 499. -